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23.11.2023 Michael Schröder

Varta: Erste Lichtblicke, aber …

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Varta

Varta hat mit dem Neunmonatsbericht vor Kurzem die zuletzt im Sommer gesenkten Jahresprognosen für 2023 bestätigt. Damit konnte der Anbieter von Mikrobatterien, Haushaltsbatterien, Energiespeichersystemen und kundenspezifischen Batterielösungen die Anleger zwar weiter beruhigen. Für Entwarnung ist es allerdings noch zu früh.

„Unsere Maßnahmen greifen. Wir haben effektiv Kosten gesenkt“, so Vorstand Dr. Markus Hackstein bei der Vorlage der Zahlen. „Das angelaufene Weihnachtsgeschäft entwickelt sich so, wie wir es geplant haben und wir konnten in einigen Bereichen unsere gestiegenen Kosten an unsere Kunden weitergeben.“

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Ein genauer Blick zeigt: Bei den einzelnen Segmenten hat Varta seine Umsatzerwartungen im Geschäft mit den Mikro- und Hörgerätebatterien („Micro Batteries“) reduziert und im Gegenzug die für das Segment „Sonstige“ erhöht. Dieser Bereich umfasst in der neuen Segmentierung die Geschäftsbereiche „Lithium-Ion Battery Packs“ sowie „Lithium-Ion Large Cells“. Hier profitiert das Unternehmen von einer Einmalzahlung zur Erstattung von Anlaufkosten im Zusammenhang mit der 4Drive-Zelle. Auf der Ergebnisebene hat man nur die Prognose für das Geschäft mit Haushaltsbatterien, Akkus, Ladegeräten, Portable Power und Leuchten („Consumer Batteries“) erhöht.

„Für das laufende Jahr sind wir deshalb überzeugt, unsere Prognose zu erreichen“, so der Hackstein weiter. Im Gesamtjahr erwartet Varta einen Umsatz von 820 Millionen (Vorjahr: 806,9 Millionen Euro). Das bereinigte operative Ergebnis (bereinigtes EBITDA) wird zwischen 40 Millionen und 60 Millionen Euro (Vorjahr: 69,5 Millionen) gesehen.

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Foto: BMAG
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Analysten haben für 2023 derzeit im Schnitt Erlöse von 817 Millionen Euro und ein bereinigtes EBITDA von 49 Millionen Euro auf dem Zettel. Unter dem Strich sind schwarze Zahlen im Gesamtjahr aber weiter nicht in Sicht. Nach einem Verlust je Aktie von 2,21 Euro im laufenden Jahr, dürften auch in den Folgejahren noch rote Zahlen zu Buche stehen.

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Varta (WKN: A0TGJ5)

Für das kommende Jahr peilt Varta Umsatzerlöse von mindestens 900 Millionen Euro an. Eine vor dem Hintergrund der Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr und einer weiter angespannten Wirtschaftslage eine zumindest ambitionierte Planung. Mit der Hoffnung auf eine weitere Belebung der Nachfrage muss die Restrukturierung dazu konsequent vorangetrieben, aber gleichzeitig auch die finanzielle Stabilität nachhaltig gewährleistet werden. DER AKTIONÄR hält daher vorerst an seiner abwartenden Haltung fest.

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