Bereits im Frühjahr haben sich die Absichten, den Generikahersteller Stada erneut an die Börse zu bringen, erhärtet. Im März wurde das in Aussicht gestellte Listing aufgrund von Marktunsicherheiten abgeblasen. Nun könnten die Eigentümer der Gesellschaft, Bain Capital und Cinven, einen neuen Versuch starten.
Die Eigentümer von Stada hätten dem Vernehmen nach ihre Pläne für einen Börsengang wieder aufgenommen, nachdem Gespräche über einen möglichen Verkauf an den Londoner Finanzinvestor CapVest Partners ins Stocken geraten seien, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag. Bain Capital und Cinven, die den Generikahersteller gemeinsam kontrollieren würden, bereiten laut dem Artikel eine Erstnotiz des Unternehmens womöglich schon für Oktober vor.
2017 hatte das Investorenduo den Generikahersteller für einen Milliarden-Euro-Betrag übernommen und von der Börse genommen. Acht Jahre später könnte nun das Comeback an der Börse anstehen.
Im ersten Quartal 2025 verzeichnete Stada ein Umsatzplus von vier Prozent auf 1,08 Milliarden Euro, das EBITDA kletterte auf einen Rekordwert von 245 Millionen Euro. Besonders stark entwickelte sich das Segment mit Spezialpharmazeutika, dem unter anderem Biosimilars zugeordnet werden, mit einem Plus von 22 Prozent. Unter anderem ist Stada hier mit dem Ustekinumab-Biosimilar (Referenzarneimittel: Stelara von Johnson & Johnson) am Markt vertreten.
Zum Portfolio des Pharma-Unternehmens mit Sitz in Bad Vilbel gehören auch die bekannten Sonnenschutz-Produkte der Marke Ladival oder das Erkältungsmittel Grippostad.
DER AKTIONÄR geht davon aus, dass Stada früher oder später sein Comeback an der Börse geben wird. Der Zeitpunkt wird primär vom Marktumfeld abhängen. DER AKTIONÄR bleibt am Ball und wird bei weiteren möglichen IPO-News rund um den Generika-Hersteller berichten.
20.08.2025, 09:45