Die Vorzüge des Laborausrüsters Sartorius haben sich in dieser Woche wieder deutlicher über die psychologisch wichtige Marke von 200 Euro geschoben. Dass das Unternehmen mit Sitz in Göttingen seine Produktion für wichtige Komponenten Für Zell- und Gentherapien erweitert hat, wird als positives Signal gewertet.
Der Ausbau erfolgte am Standort Illkirch bei Straßburg. Die hochmoderne Produktionsstätte ermögliche die Fertigung von Transfektionsreagenzien in pharmazeutischer Qualität (GMP), so Sartorius. Mit der Investition unterstreiche das Unternehmen seine Ambition, Kunden bei der Entwicklung und Produktion von Zell- und Gentherapien zu unterstützen – einem dynamisch wachsenden Segment der Biopharmazeutik, heißt es weiter.
René Fáber, Mitglied des Sartorius-Vorstands und CEO des Teilkonzerns Sartorius Stedim Biotech, erklärt: „Mit dem ausgebauten Standort in Illkirch hat Sartorius eine zentrale Fertigungsstätte innerhalb unseres globalen Netzwerks geschaffen, mit der wir unsere Kunden noch besser dabei unterstützen können, neuartige Therapien schneller und effizienter zum Patienten zu bringen."
Der Laborausrüster rüstet sich damit für eine steigende Nachfrage nach Technologien der nächsten Generation für Zell- und Gentherapien. Immer mehr Behandlungsoptionen dieser Art sind oder stehen vor dem Markteintritt. Inzwischen liegt die Zulassung der weltweit ersten CAR-T-Zelltherapie gut acht Jahre zurück. Im August 2017 hatte der Pharma-Konzern Novartis diesen Meilenstein mit der Vertriebsgenehmigung für Kymriah feiern können. Seitdem hat sich das Feld mit Zell- und Gentherapien massiv weiterentwickelt.
Grundsätzlich bietet Sartorius eine hochinteressante Investmentstory. Mit einem KGV um die 40 für 2026 ist der Titel aber selbst auf dem stark vergünstigten Niveau immer noch sportlich bewertet. Zudem werden die Sartorius-Vorzüge den DAX in Kürze verlassen. Anleger warten positive Chartimpulse ab.
19.09.2025, 11:44