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Foto: Joerg Mettlach, RWE AG,Joerg Mettlach
02.12.2020 Börsen. Briefing.

RWE einsame DAX-Spitze – Aktie auf 8-Jahres-Hoch

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RWE

Mit einem Kursplus von zeitweise fast drei Prozent rangiert die RWE-Aktie am Mittwoch einsam an der Spitze der DAX-Tagesgewinner. Im abgeschwächten Marktumfeld ist die defensive Versorger-Branche gefragt, auch E.on-Papiere legen um rund ein Prozent zu. Bei RWE wurde endlich ein Chart-Widerstand geknackt.

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Die Experten der US-Investmentbank Bank of America (BofA) empfehlen in einer aktuellen Branchenstudie, Geschäft mit Erneuerbaren Energien als Wachstumsfeld generell höher zu bewerten, als es der Markt aktuell tue. Hierfür spreche ein langfristig massiver Investitionsbedarf mit Blick auf die Klimaziele, den die Experten auf 1,5 Billionen Euro taxieren. RWE konzentriert sich seit dem Tauschgeschäft mit E.on auf diesen Bereich und plant eine Zukunft mit Ökostrom.

RWE-Aktien haben es nun über die Hürde um 35 Euro geschafft, wo der DAX-Wert seit August mehrfach ausgebremst wurde. Zuletzt notierte RWE im November 2012 so hoch.


RWE (WKN: 703712)

RWE enthält demnächst auch eine Millionen-Entschädigung für die Abschaltung seiner Steinkohle-Kraftwerke in Ibbenbüren und Hamm. 216 Millionen Euro fließen durch den Kohleausstieg in die Kasse der Essener. Nach Abschaltung der beiden Kraftwerke werde RWE in Deutschland keinen Strom aus Steinkohle mehr erzeugen, sagte ein Sprecher.

Die Bundesnetzagentur hatte am gestrigen Dienstag entschieden, welche Steinkohlekraftwerke bis Mitte kommenden Jahres stillgelegt werden sollen. Die Betreiber der insgesamt elf Anlagen bekommen Entschädigungen von 317 Millionen Euro. Die Energiekonzerne Vattenfall, Uniper und Steag bekommen demnach zusammen gut 100 Millionen Euro.

Deutschland will für den Klimaschutz bis spätestens 2038 alle Kohlekraftwerke stilllegen. Mit den Braunkohle-Betreibern RWE und Leag wurden feste Abschaltdaten und Entschädigungssummen ausgehandelt. Für die Steinkohle, wo es viele verschiedene Kraftwerksbetreiber gibt, entschied man sich für das Ausschreibungs-Modell. Die Betreiber, die die geringste Summe je vermiedener Tonne CO2 fordern, erhalten dabei den Zuschlag für eine Entschädigung.

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