Rivian-Auslieferungen sprengen Erwartungen – darum rauscht die Aktie ab

Rivian steht am Donnerstagnachmittag unter Druck. Rund siebeneinhalb Prozent verliert die Aktie kurz nach US-Handelsstart und knüpft damit an die Verlustserie der letzten vier Handelstage an. Grund für den heutigen Abschlag: Trotz besser als erwarteter Absatz- und Produktionszahlen im Q3 kappt das Management die Jahresprognose.

Rivian lieferte im dritten Quartal 13.201 Fahrzeuge aus, fast ein Drittel mehr als im Vorquartal. Gegenüber dem Vorjahr mit 10,018 ausgelieferten Einheiten lag der Anstieg ebenfalls bei mehr als 30 Prozent. Zudem lag der Wert deutlich über dem von Bloomberg angegebenen Analystenkonsens von 12.690 Stück. Die Produktion übertraf mit 12.550 Einheiten zwar die Prognose von rund 10.480 Autos, lag allerdings unter dem Vorjahreswert.

Rivian hat ein überraschend starkes Quartal hingelegt. Die Gründe für den rasanten Anstieg der Absatzzahlen liegen wohl in den vorgezogenen Käufen von US-Kunden begründet. Mit dem Ende des dritten Quartals sind auch die Steuergutschriften für E-Autos weggefallen.

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Wohl auch deshalb kassierte Rivian seine Jahresprognose: Statt wie bislang 40.000 bis 46.000 Fahrzeuge will das Unternehmen nur noch 41.500 bis 43.500 ausliefern. Der neue Mittelwert liegt mit rund 42.500 Einheiten etwa 500 Fahrzeuge unter der bisherigen Spanne und minimal unter dem Bloomberg-Konsens von 42.730. Bereits im Mai war die Prognose von ursprünglich bis zu 51.000 Fahrzeugen gekappt worden.