Knapp 20 Prozent hat die Aktie von Plug Power in den zurückliegenden fünf Handelstagen verloren. Einmal mehr haben frische Quartalszahlen des Wasserstoff-Spezialisten die Marktteilnehmer nicht vom Hocker gerissen. Immer noch schreibt Plug Power rote Zahlen und ist auf Zuschüsse oder Kapitalmaßnahmen angewiesen.
Die Analysten von Susquehanna haben das Kursziel für Plug Power nach den Zahlen um einen Dollar auf nun 2,50 Dollar reduziert. Die Einstufung lautet weiterhin "Neutral". Charles Minervino und Eric Clay stellen in einer aktuellen Studie fest, dass sich der Cash-Burn von Plug verbesserte und der Bereich Elektrolyseure wachse, aber es weiterhin Risiken für Wasserstoff hinsichtlich der Bauzeitpläne und konkurrierender Technologien gebe.
„Insgesamt macht Plug Power Fortschritte bei der Konsolidierung seiner Bilanz und der Rückkehr zu einer ausgeglichenen Bruttomarge, aber die Unsicherheit auf dem Wasserstoffmarkt hält weiterhin an und belastet die langfristige Nachfrage, insbesondere in den USA", heißt es weiter. Durch die Aussetzung an der Teilnahme des Darlehensprogramms des US-Energieministeriums könne sich das Unternehmen auf Wasserstoffprojekte mit höheren Renditen fokussieren.
Der Markt hat aber offensichtlich Zweifel daran, dass Plug Power die Margenverbesserungen schaffen kann. Am Montag verlor die Aktie weitere sieben Prozent an Wert an der Nasdaq.
DER AKTIONÄR hat in den zurückliegenden Wochen vor einem Einstieg bei der Aktie gewarnt und auf die Probleme von Plug Power hingewiesen. Nach den jüngsten Zahlen lassen Anleger wieder Luft ab. Wer sich im spekulativen Wasserstoff-Sektor in Form von Aktien positionieren will, greift zu den Anteilen der britischen ITM Power oder der schwedischen PowerCell. Beide Gesellschaften konnten zuletzt operativ überzeugen und klare Fortschritte erzielen.
18.11.2025, 12:55