DER AKTIONÄR – Unsere App
01.08.2024, 20:48
Nach den kräftigen Kursgewinnen des Vortages korrigiert die Aktie von Nvidia heute erneut kräftig. Die gestrigen Kursgewinne lagen vor allem an den guten Zahlen von Meta, welche Rückschlüsse auf die zukünftige Geschäftsentwicklung geben könnten. Im schwachen Handel verliert Nvidia übermäßig.
Gestern gab Meta mit den Quartalszahlen auch einen positiven Ausblick auf den Bereich Künstliche Intelligenz, was Chip-Herstellern Auftrieb geben könnte. Die Facebook-Muttergesellschaft signalisierte starke Ausgaben für KI-Hardware, da die Prognose für die Investitionsausgaben in diesem Jahr auf einen Mittelwert von 38,5 Milliarden Dollar angehoben wurde. Zuvor lag sie bei 37,5 Milliarden Dollar. Es wird erwartet, dass ein Großteil dieser Ausgaben in Rechenzentren fließen wird, die Nvidia-Chips verwenden.
Meta ist einer der Top-Kunden von Nvidia. Im Januar sagte Meta-CEO Mark Zuckerberg, dass sein Unternehmen bis Ende dieses Jahres 350.000 Nvidia H100-Grafikprozessoren und insgesamt fast 600.000 H100-GPUs haben werde. „Unsere langfristige Vision ist es, allgemeine Intelligenz zu entwickeln, sie verantwortungsvoll zu öffnen und sie weithin verfügbar zu machen, damit jeder davon profitieren kann“, schrieb Zuckerberg damals in einem Beitrag. „Wir bauen eine massive Recheninfrastruktur auf, um unsere zukünftige Roadmap" für künstliche Intelligenz zu unterstützen.“
Zuckerbergs jüngste Äußerungen bestätigen, was der CEO des KI-Startups Anthropic, Dario Amodie, Anfang des Jahres sagte. Jedes weitere KI-Modell benötigt etwa das Zehnfache an Rechenressourcen für das Training. Amodei führte aus, dass die neuesten Spitzenmodelle 100 Millionen Dollar kosten, um sie zu entwickeln, wobei einige Modelle für eine Milliarde Dollar in der Entwicklung sind. Er rechnet damit, dass bis 2027 Modelle im Wert von zehn bis 100 Milliarden Dollar erstellt werden.
Die Nvidia-Aktie ist in diesem Jahr bis zum Börsenschluss am Mittwoch um 136 Prozent gestiegen. Im Vergleich dazu ist der S&P 500 um 16 Prozent zugelegt. Der heutige marktbreite Abverkauf trifft indes besonders Technologiewerte und hier Nvidia.
DER AKTIONÄR bleibt bei seinem Kursziel von 150 Euro, der Stopp sollte bei 85 Euro gesetzt werden. Die Nvidia-Papiere zeigten sich zuletzt volatiler als gewohnt. Die 100-Tage-Linie bei 104,25 Dollar kommt neben der runden 100-Dollar-Marke nun als Unterstützung in Sicht. Investierte Anleger bleiben in jedem Fall an Bord.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia.
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Nvidia, Tesla.
Derivate auf Nvidia befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG
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