Weltweit können sich mehr als eine halbe Milliarde Menschen nicht mit dem Internet verbinden. Ideen für eine globale Versorgung gibt es viele. Die aussichtsreichste stammt von einer kleinen US-Firma.
Was ist eigentlich aus „Project Loon“ geworden, jene visionäre Träumerei der Google-Gründer Larry Page und Sergey Brin, bei denen riesige schwebende Ballons das Internet selbst in den entlegensten Winkel des Planeten tragen sollten? Im wahrsten Sinne des Wortes geplatzt, ebenso wie ähnlich ambitionierte Unternehmungen, bei denen etwa solarbetriebene Flugzeuge eine tragende Rolle spielten. Geblieben sind die Probleme. Schätzungsweise gut eine Milliarde Menschen auf dem Planeten verfügen über keinen Internetzugang und das nicht nur, weil sie ihn sich nicht leisten können, sondern weil es schlichtweg keinen gibt. Betroffen sind in erster Linie ärmere Länder in Afrika, doch auch in Indien und Teilen Chinas bleibt der Zugang zum globalen Datennetz verschlossen. Und selbst in den etablierten Industriestaaten gibt es „Blind Spots“, man denke nur an ausgedehnte Hochgebirgszüge und entlegene Wälder. Vom offenen Meer überhaupt nicht zu sprechen.
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08.12.2022, 10:05