Der Boom autonomer Mobilität befeuert die Alphabet-Sparte Waymo. Das Robotaxi-Unternehmen verhandelt derzeit über eine umfangreiche Finanzierungsrunde, bei der mehr als 15 Milliarden Dollar eingesammelt werden könnten. Damit würde Waymo seine Bewertung seit der letzten Finanzierungsrunde mehr als verdoppeln.
In den Gesprächen steht eine Unternehmensbewertung von bis zu 110 Milliarden Dollar im Raum. Im Jahr 2024 hatte das Unternehmen in einer Serie-C-Runde 5,6 Milliarden Dollar erhalten und wurde mit rund 45 Milliarden Dollar taxiert. Alphabet hatte bereits zu diesem Zeitpunkt zu langfristigen Kapitalzusagen in Milliardenhöhe bekannt gegeben.
Für Alphabet gewinnt das Projekt damit zunehmend an finanzieller Relevanz. Konzernchef Sundar Pichai stellte in Aussicht, dass Waymo ab 2027 einen spürbaren Ergebnisbeitrag liefern könnte.
Waymo zieht davon
Waymo gilt als führender Anbieter autonomer Fahrdienste in den USA und treibt den Ausbau seines Angebots mit hohem Tempo voran. In vielen Metropolen können Kunden bereits heute kostenpflichtige, fahrerlose Fahrten buchen. Parallel dazu arbeitet Waymo an einer breit angelegten Expansion. Für das kommende Jahr sind neue Angebote in zahlreichen weiteren US-Städten geplant (DER AKTIONÄR berichtete).
Nach Unternehmensangaben werden inzwischen rund 450.000 Fahrten pro Woche durchgeführt. Allein im Jahr 2025 sollen bereits 14 Millionen Fahrten absolviert worden sein. Seit dem Start des kommerziellen Betriebs im Jahr 2020 summiert sich das Gesamtvolumen damit auf deutlich über 20 Millionen Fahrten.
Waymo untermauert seinen Status als weltweit führender Robotaxi-Dienst. Wer sich in dem Wachstumsfeld positionieren will, setzt auf den Mutterkonzern Alphabet. Hier brummt das Geschäft und die Aktie hat seit Empfehlung des AKTIONÄR im April bereits 86 Prozent zugelegt. Anleger bleiben an Bord.
Heute, 12:32