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26.06.2019 Benedikt Kaufmann

Supercomputer-Problem für AMD und Nvidia?

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AMD

Erst schoss die Trump-Regierung im kalten Technologiekrieg gegen den Tech-Giganten Huawei. Jetzt wurde eine weitere Schlüsseltechnologie ins Visier genommen. US-Konzernen wird seit Freitag verboten, mit chinesischen Herstellern von Supercomputer zusammenzuarbeiten. Die Ausweitung des Banns trifft insbesondere die US-Chip-Industrie wie AMD, Nvidia oder Intel.

Die US-Chip-Konzerne dürfen damit keine Prozessoren mehr an chinesische Konzerne wie Sugon, drei Firmentöchtern, sowie dem Wuxi Jiangnan Institute of Computing Technology liefern. Als offizielle Begründung für das Embargo gibt das Handelsministerium an, dass die Supercomputer auch für militärische Zwecke eingesetzt werden.

Doch auch in der zivilen Forschung werden die superschnellen Rechner angewendet. Böse Zungen sehen die USA nun sogar den Anschluss verlieren. Kritische Infrastruktur – oder doch technologisches Wettrennen?

Auswirkungen für AMD?

Klar ist: Für die Chip-Konzerne ist das Handelsembargo ein weiterer Verlust. Insbesondere AMD, die gemeinsam mit Sugon einige Joint Venures gegründet hatten, verlieren einen Geschäftspartner. Dennoch sagte ein AMD-Vertreter, dass sich der Konzern an die Regulierungen halten werde, genauso wie man sonst auch US-Gesetze befolge.

Die Auswirkungen sollten jedoch gering ausfallen, denn der Super-Computing-Markt ist für Prozessorhersteller weniger bedeutend. Dennoch schürt das ausgeweitete US-Embargo Ängste, dass künftig auch andere Bereiche betroffen sein können.

Auf Favoriten setzen

Trotz positiver Nachrichten durch die Quartalszahlen von Micron bleiben die Anleger vorsichtig. Auch wenn es angesichts der starken Zahlen und des positiven Ausblicks heute für die Chip-Branche nach oben geht. DER AKTIONÄR setzt weiterhin auf seine Favoriten AMD und Nvidia. Hier erhalten die Anleger zusätzliche Kurstreiber wie Gaming, Künstliche Intelligenz oder die Zurückgewinnung von Marktanteilen.


AMD (WKN: 863186)
Nvidia (WKN: 918422)

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Nvidia.

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