Handelskrieg: US-Finanzminister Scott Bessent sieht China am Zug

Handelskrieg: US-Finanzminister Scott Bessent sieht China am Zug
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Jan-Paul Fóri 28.04.2025 Jan-Paul Fóri

Der Handelsstreit zwischen den USA und China ist um eine weitere Episode reicher. Am Montag äußerte sich US-Finanzminister Scott Bessent in einer TV-Show und stellte dabei klar, dass er China in der Verantwortung für das Zustandekommen eines Handelsabkommens sieht. Das müssen Anleger jetzt zu den jüngsten Aussagen des US-Finanzministers wissen.

Der Zollstreit bewegt die Märkte bereits seit Wochen. Das energische Hin und Her darüber, welches Land mit welchen Einfuhrzöllen belegt wird und welche Ausnahmen gelten, ist kaum noch zu durchschauen und sorgt an den Börsen für erratische Kursbewegungen in beide Richtungen.

In der CNBC-Sendung “Squawk Box” sagte Bessent nun: „Ich glaube, dass es an China liegt, eine Deeskalation herbeizuführen, denn sie verkaufen fünfmal mehr an uns als wir an sie, und deshalb sind diese 120 Prozent, 145 Prozent Zölle unhaltbar.“

AKTIONÄR-Leser wissen: Präsident Donald Trump hatte am 2. April umfassende globale Zölle verhängt. Bereits eine Woche später erklärte Trump, dass zahlreiche Länder ein Handelsabkommen mit den USA anstreben würden. Zu den ersten Ländern, die ein solches unterzeichnen könnten, dürfte laut Bessent unter anderem Indien gehören. Konkret sagte der US-Finanzminister: „Ich würde vermuten, dass Indien eines der ersten Handelsabkommen sein wird, das wir unterzeichnen. Also bleiben Sie dran.“

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Doch auch zum schwachen Dollar-Kurs äußerte sich Bessent: „Die Europäer wollen keinen starken Euro. Wir verfolgen eine starke-Dollar-Politik“ und ergänzte: „Sie werden sehen, dass die [Europäische Zentralbank, Anm. d. Red.] anfangen wird, die Zinsen zu senken, um den Euro wieder zu schwächen.“ Nachdem sich die beiden Währungen Anfang Januar noch nahezu auf Parität befunden hatten, hat der Euro gegenüber dem Dollar seither rund zehn Prozent zugelegt. DER AKTIONÄR spekuliert hingegen weiterhin auf fallende Dollarkurse und setzt dafür auf das in der aktuellen Ausgabe empfohlene Derivat.

Am US-Aktienmarkt zeichnet sich am Montag ein freundlicher Handelsstart ab. Die Futures notierten kurz vor dem Handelsstart an der Wall Street leicht im Plus. DER AKTIONÄR wird fortlaufend und zeitnah über die wichtigsten Ereignisse an der New Yorker Börse berichten. 

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