Bevor die neue Bilanzsaison so richtig Fahrt aufnimmt, halten sich – d die Anleger am Montag eher zurück. Während der DAX kaum vom Fleck kam, zeigten sich Einzelwerte deutlich volatiler. Insbesondere Stahlwerte waren gefragt, aber auch Delivery Hero legte kräftig zu. Bei Evotec stehen dagegen deutliche Verluste.
Der deutsche Leitindex schloss nahezu unverändert mit einem Plus von 0,1 Prozent bei 24.307,80 Punkten. Der MDAX legte um 0,8 Prozent auf 31.339,69 Zähler zu.
Berichtssaison mit Belastungsfaktoren
An den Märkten herrscht vor dem Hochlauf der Berichtssaison Zurückhaltung. JPMorgan-Stratege Mislav Matejka sieht angesichts eines starken Euro, geopolitischer Unsicherheiten und durchwachsener Geschäftsentwicklungen erhöhtes Enttäuschungspotenzial bei europäischen Unternehmen. Der ungelöste Zollkonflikt zwischen den USA und der EU bleibt ein Belastungsfaktor. Zwar läuft in London eine neue Verhandlungsrunde, doch eine Einigung scheint weiter nicht in Sicht.
Thyssenkrupp und Salzgitter gefragt
Auf Unternehmensseite dominierten vor allem Stahlwerte. Die Aktien von Salzgitter schossen um über acht Prozent nach oben. Der Baubeginn eines gigantischen Staudammprojekts in China befeuert die Preise für Stahl und Eisenerz weiter. Auch Thyssenkrupp profitierte und legte rund vier Prozent zu.
Delivery Hero mit Kurssprung
Delivery Hero glich die Verluste vom Freitag dagegen vollständig aus und gewann über sechzehn Prozent. Hintergrund waren neue Details über einen möglichen Anteilverkauf durch Großaktionär Prosus.
Munich Re überzeugt mit Zahlen
Die Munich Re überraschte mit einem höheren Nettogewinn im zweiten Quartal. Die Aktie kletterte im Tagesverlauf bis auf den höchsten Stand seit zwei Monaten, schloss allerdings etwas niedriger bei 577,80 Euro mit einem Plus von 0,7 Prozent.
Evotec: Prognose kassiert
Evotec enttäuschte dagegen mit einer gesenkten Umsatzprognose für 2025 und rutschte um knapp siebzehn Prozent ab.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Münchener Rück NA.