Einem aktuellen Bericht zufolge plant Donald Trump, den riesigen US-Altersvorsorgemarkt für alternative Anlagen wie Kryptowährungen, Gold und Private Equity zu öffnen. Sollte er dies per „Executive Order“ durchsetzen, wäre das ein Paukenschlag mit weitreichenden Folgen für den Krypto-Sektor.
Wie die Financial Times unter Berufung auf drei Insider berichtet, erwägt der US-Präsident eine präsidiale Anordnung („Executive Order“), die es ermöglichen würde, Kryptowährungen, Gold und andere „alternative Investments“ in die beliebten 401(k)-Altersvorsorgepläne aufzunehmen.
Sollte Trump diesen Schritt tatsächlich vollziehen, wären die US-Regulierungsbehörden gezwungen, bestehende Vorschriften zu überprüfen. Diese Hürden verhindern bislang, dass professionell verwaltete Pensionsfonds in risikoreichere, aber potenziell renditestärkere Anlageklassen wie digitale Währungen oder Private Equity investieren dürfen.
Trendwende bereits im Gange
Trumps möglicher Vorstoß käme nicht aus heiterem Himmel. Bereits in den letzten Monaten haben andere Bundesbehörden ihre strikte Haltung gegenüber Krypto in der Altersvorsorge aufgeweicht. Erst am 28. Mai hatte das US-Arbeitsministerium (Department of Labor) eine frühere Warnung zurückgenommen. Diese hatte Fondsmanager zu „extremer Vorsicht“ bei der Aufnahme von Kryptowährungen in ihre Anlagestrategien ermahnt. Die Behörde sprach von einer „Überregulierung“ durch die Biden-Regierung, die man nun korrigieren wolle.
Auch auf politischer Ebene gab es bereits Bestrebungen, den Anlagehorizont für die Altersvorsorge zu erweitern. Der „Retirement Savings Modernization Act“ aus dem Jahr 2022, eingebracht vom Republikaner Peter Meijer, zielte darauf ab, das Gesetz zur Altersvorsorge um digitale Vermögenswerte zu ergänzen. Der Gesetzesentwurf scheiterte jedoch, bevor er zur Abstimmung kam.
Ein Markt von 8,7 Billionen Dollar
Das Potenzial, das hier schlummert, ist gigantisch. Nach Daten des Investment Company Institute hielten die Amerikaner im März dieses Jahres rund 8,7 Billionen Dollar in ihren 401(k)-Plänen. Bei einem 401(k) handelt es sich um einen steuerbegünstigten Sparplan, bei dem Arbeitnehmer einen Teil ihres Gehalts direkt in ein Anlagekonto umleiten, oft aufgestockt durch Beiträge des Arbeitgebers. Eine auch nur prozentual geringe Öffnung dieses Marktes würde eine gewaltige Kapitalwelle in die neuen Assetklassen spülen.
Bundesstaaten preschen voran
Während auf Bundesebene noch diskutiert wird, sind einige US-Bundesstaaten bereits Vorreiter. In North Carolina wurden im März Gesetze auf den Weg gebracht, die es erlauben würden, bis zu fünf Prozent bestimmter Pensionsfonds in Krypto zu investieren. Das Rentensystem des Staates Michigan legte Beteiligungen am ARKB Bitcoin ETF (6,6 Millionen Dollar) und an Ethereum-ETFs (zehn Millionen Dollar) offen.
Ein solcher Vorstoß von Donald Trump wäre ein echter Game-Changer. Auch wenn es sich bisher nur um einen Bericht handelt und der politische Weg bis zur Umsetzung steinig sein kann, wäre das Potenzial einer solchen Verordnung gigantisch.
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18.07.2025, 09:58