Die US-Investmentbank JPMorgan, deren CEO Jamie Dimon nicht gerade als Krypto-Freund bekannt ist, plant offenbar eine deutliche Ausweitung ihrer Krypto-Angebote. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf anonyme Quellen berichtet, sollen sowohl Trading- als auch Vermögensverwaltungskunden nun Krypto-Assets als Sicherheiten für Kredite hinterlegen können.
Dies soll insbesondere für bestimmte Krypto-ETFs gelten, darunter auch das Schwergewicht iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock. Bisher war eine solche Besicherung nur in Einzelfällen und nach individueller Prüfung möglich. Ein weiterer wichtiger Schritt: JPMorgan will die Krypto-Bestände von vermögenden Kunden künftig bei der Bewertung ihres Gesamtnettovermögens und ihrer liquiden Mittel berücksichtigen. Dies könnte direkten Einfluss darauf haben, in welcher Höhe Kunden Kredite gegen ihre Vermögenswerte aufnehmen können.
Dimon lenkt ein – Weitere Krypto-Dienste in der Pipeline
Die nun bekannt gewordenen Pläne für Trading- und Wealth-Management-Kunden sind Teil einer breiter angelegten Krypto-Strategie, die JPMorgan in diesem Jahr verfolgt. Bemerkenswert: Erst im vergangenen Monat hatte der sonst so kritische JPMorgan-CEO Jamie Dimon angekündigt, dass die Bank ihren Kunden den Kauf von Bitcoin ermöglichen werde. Eine Verwahrung der digitalen Münzen durch die Bank selbst ist dabei allerdings nicht vorgesehen.
JPMorgan agiert jedoch nicht nur im direkten Kundengeschäft, sondern unterstützt auch andere Akteure der Krypto-Branche. So wurde im Mai bekannt, dass der Stablecoin-Emittent Circle die Dienste von JPMorgan für seinen lang erwarteten Börsengang in Anspruch nimmt.
Die Schritte von JPMorgan sind ein weiteres starkes Signal für die zunehmende Akzeptanz von Kryptowährungen im etablierten Finanzsektor. Auch wenn CEO Jamie Dimon persönlich skeptisch bleibt, erkennt die Bank offenbar das wachsende Kundeninteresse und die Marktpotenziale. Investierte Anleger bleiben an Bord.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
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05.06.2025, 09:09