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08.01.2014 Manuel Koch

US-Börsen uneinheitlich - Fed Minutes im Fokus - ADP-Arbeitsmarktbericht besser als erwartet - Microsoft, J.C. Penney, Yahoo

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Am Mittwoch gingen die US-Börsen zu Handelsbeginn ins Minus. Der Dow Jones verlor 0,4 Prozent und ging damit unter die Marke von 16.500 Punkten.

Am Morgen ging der Blick auf den ADP-Arbeitsmarktbericht. Demnach wurden im privaten Bereich im Dezember 238.000 neue Arbeitsstellen geschaffen, Analysten hatten mit 203.000 gerechnet. Die Verbraucherkredite lagen bei 12,3 Milliarden Dollar, hier hatten Experten 15,2 Milliarden erwartet. Die Zahl der Hypothekenanträge stieg in der vergangenen Woche um 2,6 Prozent.

Am Nachmittag standen die Fed Minutes im Fokus. Sie fassen die Aussagen der Notenbankmitglieder vom letzten Treffen im Dezember zusammen. Darin war abzulesen, dass die meisten Mitglieder die Drosselung der expansiven Geldpolitik befürworten. Einige wollten sogar eine stärkere Reduzierung als die 10 Milliarden auf 75 Milliarden Dollar im Monat.

Trotz Milliardenvergleichszahlungen lassen die US-Behörden nicht locker und prüfen, ob die US-Großbanken auch nach der Krise Kunden beim Verkauf von Hypothekenpapieren übers Ohr gehauen haben. Im Visier sind diverse internationale Banken wie z.B. die Deutsche Bank. Der Blick geht auch auf Citigroup, Goldman Sachs, Morgan Stanley und J.P. Morgan. Banken hatten Kunden vor allem vor und während der Finanzkrise praktisch unverkäuflich Papiere nach mangelnder Beratung angedreht. J.P. Morgan zahlte jüngst die Rekordstrafe von elf Milliarden Dollar.

Zu Handelsende schloss der Dow Jones mit einem Minus von 0,4 Prozent bei 16.463 Punkten. Der Nasdaq Composite gewann 0,3 Prozent dazu und endete bei 4.166 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 verbuchte einen Verlust von 0,1 Prozent bei 1.837 Punkten.

Zu den Gewinnern im Dow zählten: Dupont (+1,3%), J.P. Morgan (+0,9%) und Pfizer (+0,7%). Die größten Verlierer waren: Microsoft (-1,8%), Disney (-1,5%) und Procter & Gamble (-1,5%).

Experten hatten es bereits vorhergesagt: Der Internetkonzern Yahoo (+0,2%) will sich in der Zukunft verstärkt auf Medieninhalte konzentrieren, gab Konzernchefin Marissa Mayer bekannt. An werde weiter die "digitalen Magazine" und die Angebote für Smartphones und Tablets ausbauen, sagte sie auf der Elektronik-Messe CES in Las Vegas. Es werde zudem eine neue, eingebaute Werbeform geben.

 

Die Warenhauskette J. C. Penney (-0,3%) zeigte sich "erfreut" über das Ergebnis der Weihnachtssaison, nannte aber keine genauen Umsatzzahlen. Die Kaufhäuser würden einen "kontinuierlichen Progress" durchmachen. Kunden würden in den Geschäften und online einkaufen.

Die Kunden von Apple (-0,02%) haben im Dezember rund drei Milliarden Apps heruntergeladen. Das Unternehmen machte damit einen Umsatz von gut einer Milliarde Dollar. Im gesamten Jahr wurden mit dem App-Store rund zehn Milliarden Dollar verdient. Der Store wurde vor über fünf Jahren gestartet.

Ford-Chef Alan Mulally wird nicht die Nachfolge von Steve Ballmer bei Microsoft (-1,8%) antreten. Er werde mindestens noch bis Ende 2014 beim Autobauer bleiben, erklärte der 68-jährige und entgegnete damit den Spekulationen. Microsoft will Anfang des Jahres eine Entscheidung fällen. Im Gespräch sollten auch der frühere Skype-Chef Bates und der Ex-Nokio-Chef Elop sein.

Bei "Wer wird Millionär" wäre es der Publikumsjoker, bei der App Jelly sind es hingegen die Freunde. Twitter-Mitbegründer Biz Stone bringt eine neue App heraus, bei der Fotos an Freunde verschickt werden können, um z.B. Fragen zu stellen. Die App wird es für Android- und iOS-Gerät geben.

Am Donnerstag schauen wir von Konjunkturseite auf die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe und den Challenger Job Cut Report.

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