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08.10.2013 Manuel Koch

US-Börsen im Minus - Obama kritisiert Republikaner - Quartalssaison wird durch Alcoa eröffnet - Empire State Realty Trust, J.C. Penney

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Am Dienstag gingen die US-Börsen zu Handelsbeginn ins Minus. Der Dow Jones verlor 0,1 Prozent und tendierte nur noch knapp über der Marke von 14.900 Punkten.

Weiter kein Einlenken: Beim Haushaltsstreit schieben sich beide Seiten gegenseitig die Schuld zu. Es wird immer mehr zu einem Duell zwischen Präsident Barack Obama und dem republikanischen Oppositionsführer John Boehner. Obama forderte sofort eine Abstimmung über den Haushalt ohne Abstriche bei der Gesundheitsreform. Boehner will aber diese zuerst verhandeln. Der Präsident sprach am Nachmittag über eine Stunde vor Journalisten in Washington. Experten denken, dass die USA auch über den 17. Oktober durch Umschichtungen noch zahlungsfähig sein könnten. Heikel werde es dann aber ab dem 31. Oktober, wenn Zinszahlungen anfallen.

Auch China mahnt die USA zu mehr Haushaltsdisziplin. Denn die USA seien die größte Volkswirtschaft der Welt und gäben eine Leitwährung aus", so der Vize-Finanzminister. China investiert seit Jahren in amerikanische Staatsanleihen und ist zum größten Gläubiger Washingtons aufgestiegen.

Von Konjunkturseite gab es wegen des Haushaltsstreits keine Daten zum Handelsbilanzdefizit.

Nachbörslich wird das Aluminium-Unternehmen Alcoa (-0,4%) die Quartalssaison für Q3 eröffnen. In den vergangenen Monaten wurden die Erwartungen immer weiter runtergeschraubt. Die Gewinn-Schätzungen beim S&P500 für Q3 lagen im Februar bei +7 Prozent, im August bei +3,3 Prozent und im Oktober nur noch bei 1,1 Prozent. Weil die Erwartungen so niedrig sind, könnte es zu mehr positiven Überraschungen kommen. Das lässt auch der ISM-Index vermuten, der zuletzt kräftig anstieg.

Zu Handelsende schloss der Dow Jones mit einem Minus von 1,1 Prozent bei 14.777 Punkten. Der Nasdaq Composite verlor 2,0 Prozent bei 3.695 Zählern. Der breiter gefasste S&P 500 verbuchte einen Verlust von 1,2 Prozent bei 1655 Punkten.

Zu den Gewinnern im Dow zählten: Wal-Mart (+1,4%), Procter & Gamble (+0,9%) und Coca-Cola (+0,6%). Die größten Verlierer waren: Visa (-2,0%), JPMorgan Chase (-1,9%) und IBM (-1,8%).

Die USA, China und Japan wollen neuen Schwung in die Bemühungen zum Abbau von Handelsbarrieren bringen. Darauf einigten sich die 21 Pazifikanrainerstaaten (Apec) bei ihrem Treffen in Indonesien. Zwölf der 21 Staaten, darunter die USA und Japan, wollen bis Ende 2013 ein ehrgeiziges Freihandelsabkommen schließen.

Die Kaufhauskette J.C. Penney (+0,8%) verbuchte im September zwar im Vergleich zum Vorjahr einen Umsatzrückgang von 4 Prozent, im Vergleich zum Vormonat August stieg der Umsatz überraschend um 5,8 Prozent. Dieser positive Trend gab der Aktie Auftrieb.

Vor knapp einer Woche ist der Empire State Realty Trust (+0,1%), zudem Immobilien wie das weltberühmte Empire State Building gehören, an die Börse gegangen. 884,1 Millionen konnten beim Börsengang eingenommen werden. Das ist weniger als zuvor erwartet.

Am Mittwoch schauen wir von Konjunkturseite auf die "Minutes" der US-Notenbank Fed, sie Zahl der Hypothekenanträge und die Auftragseingänge für den Großhandel im Monat August.

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