Obwohl die Bullen die psychologisch wichtige Marke von 3.400 Dollar im Laufe der Woche bereits zurückerobert hatten, notiert der Preis für eine Unze Gold nun schon wieder darunter. Laut den Experten der Société Générale dürfte das allerdings kein Grund zur Sorge sein, sie rechnen sogar mit einem Kursziel von 4.000 Dollar.
Zudem behalten die Analysten der französischen Bank ihre Gold-Allokation von sieben Prozent bis mindestens ins dritte Quartal bei. In ihrer am Donnerstag veröffentlichten, aktualisierten Multi-Asset-Portfolio-Strategie bezeichnen sie Gold weiterhin sowohl als Momentum-Investment als auch als Absicherung gegen anhaltende geopolitische Unsicherheiten.
Es gebe derzeit keinen Anlass, Gewinne mitzunehmen, da der Goldpreis weiterhin unter ihrem Kursziel von 4.000 Dollar pro Unze liegt. „Der Schutz von Zentralbankreserven und die Entkopplung von den USA treiben die Entdollarisierung voran“, heißt es im Bericht weiter. „Die Käufe der Zentralbanken bleiben ein wesentlicher Preistreiber für Gold. Wir gehen davon aus, dass der Preis bis zum zweiten Quartal des kommenden Jahres auf 4.200 Dollar je Unze steigen könnte.“
Aus charttechnischer Sicht wäre der erste Schritt dorthin die Rückeroberung der 3.400-Dollar-Marke. Schafft der Kurs anschließend den Sprung über das Doppel-Top bei 3.440 Dollar, wäre der Weg in Richtung Allzeithoch bei 3.500 Dollar frei.
Die jüngste Konsolidierung dürfte dafür gesorgt haben, dass die Bullen nun wieder genug Kraft haben, um den Kurs zurück in Richtung Allzeithoch zu treiben. DER AKTIONÄR bleibt weiterhin positiv für das Edelmetall gestimmt und rät zum Kauf. Wer überproportionale Renditen erzielen will, greift zu Minen-Aktien. Welche Titel aus dem Sektor Sie unbedingt im Depot haben sollten, verrät Edelmetall-Experte Markus Bußler in seinem Börsenbrief Goldfolio.
20.06.2025, 07:40