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13.02.2023, 08:30
Es gibt aktuell eine konstante Nachfrage seitens der People's Bank of China. Die Daten der chinesischen Zentralbank zeigen, dass sie im letzten Monat 15 Tonnen Gold gekauft hat. Dies ist der dritte Monat in Folge, in dem China seine Goldreserven erhöht hat. Einigen Analysten zufolge dürfte sich dieser Trend fortsetzen.
Die letzte Einkaufstour Chinas fand von 2002 bis 2019 statt; in diesem Zeitraum von 17 Jahren häufte das Reich der Mitte 1.148 Tonnen des Edelmetalls an.
Neben der Nachfrage der Zentralbanken beobachten Analysten auch die Investitionsnachfrage nach dem Edelmetall. Obwohl sich der Goldpreis von seinem Zweijahrestief im November um mehr als 300 Dollar erholte und den besten Jahresstart seit zehn Jahren hinlegte, hielten sich die Anleger weitgehend zurück.
In einer für den World Gold Council (WGC) arbeitsreichen Woche meldeten die Analysten, dass im Januar zum neunten Mal in Folge Nettoabflüsse bei den goldunterlegten Fonds zu verzeichnen waren. Dem Monatsbericht zufolge flossen 26 Tonnen Gold im Wert von 1,6 Milliarden Dollar aus dem globalen Markt ab.
Der WGC sieht jedoch auch Anzeichen dafür, dass die schwache Investitionsnachfrage eine Wende nehmen könnte. Die Abflüsse wurden von in Europa notierten Fonds angeführt, während nordamerikanische Fonds Zuflüsse von neun Tonnen im Wert von 572 Millionen Dollar verzeichneten.
Ein wichtiger Faktor für das erneute Interesse an Gold ist die zunehmende wirtschaftliche Unsicherheit. Immer mehr Analysten gehen davon aus, dass Gold in diesem Jahr Rekordhöhen erreichen wird, da die Märkte die Rezessions- und Inflationsrisiken weiterhin herunterspielen.
In getrennten Interviews mit Kitco News sagten Thorsten Polleit, Chefvolkswirt bei Degussa, und Michele Schneider, Direktorin für Handelsausbildung und -forschung bei MarketGauge, dass die US-Notenbank nur wenig tun kann, um die Inflation auf ihr Zwei-Prozent-Ziel zu senken. Schneider sagte, dass Gold weiterhin ein attraktiver sicherer Hafen sei.
"Ob Inflation, Stagflation oder sogar Rezession, letztlich brodelt überall das Chaos unter der Oberfläche", sagte sie. "Ich sehe keinen Grund, warum wir in diesem Jahr nicht einen Goldpreis von 2.000 Dollar sehen könnten".
Gold ist weiterhin bei Staaten und Zentralbanken gefragt. Grund genug auch als Privatanleger über Edelmetalle und Minenaktien nachzudenken. DER AKTIONÄR bleibt bullish, rechnet für 2023 mit einem neuen Allzeithoch und empfiehlt für detaillierte Informationen den Börsenbrief Goldfolio von Edelmetall-Experte Markus Bußler.
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