Der DAX ist am Dienstag Achterbahn gefahren. Nach einem stabilen Start ging der Leitindex zunächst in die Knie und rutschte zwischenzeitlich sogar unter die 9.400-Punkte-Marke. Im weiteren Verlauf wurden die Verluste wieder wett gemacht. Gegen Mittag drehte das Börsenbarometer dann erneut ins Plus und stieg zeitweise über die Hürde von 9.600 Zählern. Im Anschluss gab der DAX seine Gewinne wieder komplett ab und schloss 0,04 Prozent schwächer bei 9469,66 Punkten.
Die Anleger waren hin- und hergerissen zwischen der Hoffnung auf Konjunkturhilfen durch die Europäische Zentralbank (EZB) und den Sorgen um die Zukunft Griechenlands sowie den Ölpreis-Verfall. Der Grund für die Verkaufswelle am Nachmittag waren in erster Linie schwache US-Daten.
Nach der rasanten Talfahrt konnte zumindest eine wichtige charttechnische Unterstützung vorerst verteidigt werden. Da in einigen Bundesländern „Heilige Drei Könige“ ein offizieller Feiertag ist, sprachen Händler von dünnen Umsätzen. Nachrichten von Seiten der Unternehmen waren Mangelware.
Besonders im Fokus: Der europäische Einkaufsmanagerindex für das nicht-verarbeitende Gewerbe fiel im Dezember in der Zweitlesung zwar schwächer als erwartet aus. Die schwächeren Daten werden aber als weiteres Indiz dafür gewertet, dass die EZB auf ihrer Sitzung am 22. Januar ein Wertpapierkaufprogramm (QE) bekannt geben wird.
Am morgigen Mittwoch werden Anleger die Arbeitsmarktdaten aus Deutschland, der Eurozone sowie den USA unter die Lupe nehmen. Am Abend steht das Protokoll der jüngsten FED-Sitzung im Fokus.
(Mit Material von dpa-AFX)