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09.02.2015 Jochen Kauper

DAX legt Atempause ein – BASF, Commerzbank, Daimler, E.on, Gold, Lufthansa, NXP, Fresenius, Leoni und ProSiebenSat.1 im Fokus

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DAX

Die Rekordjagd am deutschen Aktienmarkt ist vorerst gestoppt. Die Diskussion um die weitere Vorgehensweise mit dem Thema Griechenland bremst den DAX am Montag aus. Viele Anleger machten nach dem guten Lauf in den vergangenen Wochen auch Kasse. Bereits vor dem Wochenende hatten die New Yorker Börsen wegen Griechenland und Sorgen um eine schnelle Zinswende in den USA deutlich verloren. Die liquiditätsgetriebene Kursrally mit dem billigen Geld der internationalen Notenbanken sei aus Sicht einiger Anleger erst einmal weit genug gelaufen, sagte Stratege Chris Weston von Broker IG. Im Fokus bleibt auch Griechenland: Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer sagte, es zeichne sich ein fauler Kompromiss ab. Dieser stärke die Reformgegner in anderen Problemländern wie Italien sowie Frankreich und verwandele die Währungsunion endgültig zu einer Transferunion.

Bußlers Goldgrube: Schock-Prognose sieht Gold bei 800 Dollar

Der Goldpreis kommt nicht zur Ruhe. Nachdem die starken Arbeitsmarktdaten amFreitag den Goldpreis auf Talafahrt geschickt haben, meldet sich die ABN-Amrozu Wort. Das Kursziel der Analystin Georgette Boele: 800 Dollar bis Ende kommenden Jahres. Das würde einem Minus von 35 Prozent entsprechen. „Das würde die Industrie an den Rand des Ruins treiben“, sagt Markus Bußler. „Oder sogar darüber hinaus.“

E.on und RWE auf der Verliererstraße: Sind dies Einstiegskurse?

Die Aktien von RWE und E.on haben in der vergangenen Woche zu denschwächsten Werten im DAX gehört. E.on musste mehr als vier Prozent abgeben,RWE sogar über fünf Prozent. Allein am heutigen Montag steht bei beiden Werten ein dickes Minus von mehr als zwei Prozent zu Buche. Bei RWE stand zum Wochenauftakt einmal mehr der Streit um Schadenersatz für die Stilllegung des AKW Biblis auf der Agenda.

Daimler: Positive Analystenstimmen

Nach positiven Zahlen in der Vorwoche haben Barclays, Commerzbank, Goldman Sachs und JPMorgan ihre Kaufempfehlung für die Aktie von Daimler bekräftigt und jeweils das Kursziel nach oben korrigiert. Nach Erreichen eines neuen 15-Jahres-Hochs geht es zum Wochenauftakt erst einmal eine Etage tiefer.

Commerzbank-Aktie - die Uhr tickt!

Die Commerzbank wird am Donnerstag die Ergebnisse für das Schlussquartal und das Gesamtjahr 2014 vorlegen. Die Analysten gehen davon aus, dass sich der Aufwärtstrend der ersten drei Quartale fortgesetzt hat. Möglicherweise reicht das Zahlenwerk aus, um die Aktie über einen wichtigen Widerstand zu hieven.

Lufthansa-Aktie im Sinkflug – die Hintergründe

Bereits seit etlichen Handelstagen haben bei der Lufthansa-Aktie die Bären das Steuer übernommen. Auch am Montag zählt der Titel zu den schwächsten Titeln im DAX. Für Verunsicherung sorgt unter anderem eine negative Analysteneinstufung.

Dank Apple-Dynamik: NXP mit Kaufsignal

Der AKTIONÄR-Favorit NXP hat überzeugende Zahlen für das Jahr 2014 vorgelegt. Der Umsatz legte um 17 Prozent auf 5,7 Milliarden Dollar zu, der Nettogewinn sogar um 55 Prozent auf 0,5 Milliarden Dollar zu. Besonders viel Dynamik bewies der Bereich Portable & Computing mit einem Umsatzplus von 46 Prozent auf 0,7 Milliarden Dollar.

Fresenius: Zweitbeste Aktie im DAX – Analysten-Votum beflügelt 

Die Aktie von Fresenius verliert zum Wochenauftakt 0,5 Prozent auf 47,87 Euro, allerdings ist der Wert damit trotz alledem hinter HeidelbergCement der zweitstärkste Titel des Tages im DAX. Auch die Papiere der Dialyse-Tochter FMC verlieren an dem schwachen Handelstag mit 0,9 Prozent auf 63,65 Euro vergleichsweise wenig.

Top-Verlierer Leoni: Was ist da los? 

Mit einem Minus von mehr als vier Prozent in einem ohnehin schwachen Gesamtmarkt ist Leoni schwächster MDAX-Wert. Negative Analystenkommentare sorgen für die Gewinnmitnahmen. Verständlich, legte die Leoni-Aktie seit dem Tief bei 37 Euro Mitte Oktober immerhin 57 Prozent zu.

Crowd-Boom: 1.000-Prozent-Chance mit ProsiebenSat.1-Startup? 

Deutschland boomt – Start-up-Treffen wie Bits & Pretzels platzen aus allen Nähten. Auch Comedian Django Asül war nach München eingeladen und zunächst verwirrt: Er habe gehört, in der Szene sei „Gewinn scheiße“. Ihm sei gesagt worden, nur Feiglinge würden schwarze Zahlen schreiben, statt das Geld in Wachstum zu investieren.

(mit Material von dpa-AFX)

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