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26.11.2009 Michael Rößler

DAX auf Tauchstation: Adidas, Deutsche Bank, Deutsche Postbank, Infineon, K+S und Marseille-Kliniken im Fokus

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TecDAX

Der Deutsche Aktienindex ist mit hohen Verlusten in den vorletzten Handelstag der Woche gestartet. Nach schwacher Eröffnung ist der DAX deutlich abgerutscht und hat dabei sowohl die erst am Vortag zurückeroberte Marke von 5.800 als auch die von 5.700 Punkten unterschritten. Gegen 15 Uhr notiert das deutsche Börsenbarometer mit einem Abschlag in Höhe von 1,75 Prozent immerhin wieder bei 5.701,65 Punkten. Auch die anderen Indizes büßen an Wert ein. Der MDAX verliert ebenfalls 2,31 Prozent auf 7.164,99 Punkte, der TecDAX präsentiert sich wie schon am Mittwoch etwas freundlicher, kann sich dem Negativsog aber auch nicht entziehen und verliert 1,37 Prozent auf 781,02 Punkte.

Aufstufung bei Adidas

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Aktie bald dreistellig?

Die Aktie des Sportartikelherstellers Adidas wurde durch die Analysten von Goldman Sachs hochgestuft. Nachdem das Papier zuvor mit "Neutral" bewertet wurde, empfehlen sie die Aktie nun mit dem Rating "Buy" zum Kauf. Zugleich nehmen die Experten Adidas in ihre "Conviction-Buy-Liste" auf. Adidas ist aus Sicht von Goldman Sachs der Marktführer im Bereich Fußball-Sportausrüstung und zählt somit zu den größten Gewinnern der Fußball-Weltmeisterschaft in Südafrika im kommenden Jahr. Das Papier profitiert von diesem Kommentar und ist der einzige Wert im DAX, das zumindest zeitweise Aufschläge verbuchen kann.

Deutsche Bank verklagt Bank of America

Die Deutsche Bank klagt wegen Vertragsbruchs gegen die Bank of America. In der am Mittwoch eingereichten Klage fordert das Geldinstitut 1,2 Milliarden Dollar zurück, die es durch den spektakulären Bankrott eines der größten Hypothekenvermittler der USA im August verloren hatte. Die Amerikaner hätten "auf unterschiedliche Weise die Pflichten" als Depot- und Treuhänderinstitut verletzt, zitiert das Handelsblatt aus dem beim Bezirksgericht von Südmanhattan eingereichten Schriftsatz. An der Börse findet das Papier heute keine Abnehmer. Die Notierung der Deutsche-Bank-Aktie gibt deutlich nach.

Deutsche Postbank setzt Rotstift an

Die Deutsche Postbank hat angekündigt, die Verwaltungskosten um rund fünf Prozent beziehungsweise 145 Millionen Euro senken zu wollen. Hierfür streicht der Bonner Konzern bis 2012 rund 2.000 Stellen. Das entspricht fast jedem zehnten Arbeitsplatz im Unternehmen. Im vierten Quartal 2009 dürften diese Maßnahmen das Postbank-Ergebnis allerdings noch mit 28 Millionen Euro belasten.

 

Infineon und Nokia rücken zusammen

Infineon vertieft die Zusammenarbeit mit dem finnischen Handy-Hersteller Nokia. Wie einer Pressemitteilung der Münchener zu entnehmen war, will Infineon gemeinsam mit dem weltgrößten Handy-Hersteller Nokia Sende- und Empfangseinheiten für den neuen Mobilfunk-Übertragungsstandard LTE entwickeln. Als Ergebnis dieser Zusammenarbeit soll eine Chip-Plattform stehen, die sowohl in Nokia-Handys als auch in Geräten anderer Hersteller funktioniert. LTE steht für Long Term Evolution und soll das bisher dominierende UMTS bereits in wenigen Jahren als Übertragungsstandard ablösen.

 

K+S mit Kapitalerhöhung

Der Salz- und Düngemittelkonzern K+S hat den Beschluss über die Durchführung einer Kapitalerhöhung gefasst. Insgesamt sollen in teilweiser Ausnutzung des genehmigten Kapitals 26,4 Millionen neue, auf den Inhaber lautende Stammaktien ohne Nennbetrag (Stückaktien) zu einem Bezugspreis von je 26,00 Euro je Aktie ausgegeben werden. Somit dürften dem DAX-Konzern brutto rund 690 Millionen Euro zufließen. K+S-Aktionäre erhalten ein mittelbares Bezugsrecht und können für 25 gehaltene Aktien vier neue Aktien erwerben.

Marseille Kliniken mit prominentem Aufsichtsrat

Der Klinikbetreiber Marseille Kliniken könnte demnächst einen prominenten Neuzugang im Aufsichtsrat vermelden. Thomas Middelhoff gilt als Wunschkandidat des Mehrheitseigentümers Ulrich Marseille. Die Hauptversammlung des Unternehmens soll am 18. Dezember zusammenkommen, um über die Zusammensetzung des Gremiums zu entscheiden. In der Branche wird nun spekuliert, ob der einstige Vorstandschef des inzwischen insolventen Arcandor-Konzerns mit dem Verkauf von Unternehmensteilen Marseilles betreut werden könnte.

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