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14.03.2022 Carsten Kaletta

Das geht in Österreich und der Schweiz: Die Milch macht's bei dieser Aktie nicht

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HOCHDORF Holding AG

Hochdorf hat im vergangenen Jahr dank Sondereffekte wieder schwarze Zahlen geschrieben. Erlösseitig blieb der Schweizer Milch-Verarbeiter allerdings unter den Prognosen und auch das operative Ergebnis verfehlte die Markterwartungen. Die Anleger goutieren dennoch die Entwicklung und lassen die Aktie nach oben schnellen.

Hochdorf erzielte 2021 Umsätze in Höhe von 303,5 Millionen Schweizer Franken – das ist rund ein Prozent weniger als im Vorjahr. Auch die von Bloomberg befragten Analysten waren mit 304 Franken von einem etwas höheren Wert ausgegangen.

Das operative Ergebnis (EBIT) lag zwar mit 6,5 Millionen Franken wieder in der Gewinnzone, nachdem im Corona-Jahr 2020 Miese von rund 68 Millionen Franken angehäuft wurden. Hierzu trugen allerdings vor allem der Verkauf des Areals in Hochdorf, der rund 50 Millionen Franken einbrachte, bei. Die Experten hatten außerdem mit einem Plus von 10,1 Millionen Franken gerechnet. Unter dem Strich blieben 2,6 Millionen Franken hängen - im Vorjahr stand ein Verlust von 70,3 Millionen Franken zu Buche.

Hintergrund: Vor allem die Geschäfte mit Babynahrung liefen nicht wie erwartet. In diesem Segment stand im vergangenen Jahr ein Umsatzrückgang von 15 Prozent auf 85 Millionen Franken zu Buche. Ursächlich dafür seien die Corona-Pandemie und die damit einhergehenden Restriktionen. Auch die erhöhten Preise könne man bis dato noch nicht vollumfänglich an die Kunden weitergeben, erklärt das Unternehmen.

Überdies ist der Ausblick unbefriedigend. Der exakte Bestellungseingang lasse sich nicht genau abschätzen, da Projekte teilweise verschoben oder verzögert würden, heißt es hierzu im Geschäftsbericht.

Die Aktie gewinnt am Montag mehr als sieben Prozent auf 41,35 Franken - die Anleger goutieren offenbar die Rückkehr in die Gewinnzone.

HOCHDORF Holding AG (WKN: A0MYT7)

Die Zahlen sind eher enttäuschend. Auch der Blick auf die Bewertung des Milch-Verarbeiters liefert kein Kaufargument, da dessen 2022er-KGV von 15 exakt dem Gewinnmultiple der Peer-Group entspricht. Kurzum: Ein Neueinstieg drängt sich aktuell nicht auf, zumal auch die wirtschaftlichen Folgen des Ukraine-Kriegs noch nicht abzusehen sind. 

Wer allerdings investiert ist, kann auf eine Fortsetzung der Aufwärtsbewegung spekulieren, sollte aber seine Position mit engem Stopp absichern.

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