An den Märkten herrscht Panik, und Finanzaktien gehören zu den größten Verlierern von US-Präsident Donald Trumps Attacke auf das Welthandelssystem. Für die Deutsche Bank war der letzte Freitag ein rabenschwarzer Börsentag. Es gibt wenig Hoffnung, dass der Ausverkauf heute endet.
Trump hat die schlimmsten Befürchtungen wahr werden lassen mit der Ankündigung von Zöllen auf Waren aus aller Welt am vergangenen Mittwoch. Ob er bald einlenkt und nur auf gute Deals aus ist oder tatsächlich die Axt an den Freihandel legen will, das weiß derzeit wohl niemand. Für die Börse ist diese Unsicherheit pures Gift.
Am Donnerstag und Freitag kam es jeweils zu einem massiven Abverkauf an den Märkten weltweit. Stark betroffen waren auch europäische Bankaktien. Denn mit Trumps willkürlichen Eingriffen in den Welthandel droht eine Rezession. Die könnte nicht nur die USA betreffen, sondern auch die Eurozone und den Handel ebenfalls schrumpfen lassen.
Die Outperformance der Bankenbranche gegenüber dem Gesamtmarkt findet damit nun ein jähes Ende. Am Freitag crashte der Sektorindex Euro-Stoxx-Banks um rund 8,5 Prozent. Die Deutsche Bank verlor mit fast zehn Prozent am Ende noch mehr. Zwar steht die Aktie auf Jahressicht noch rund 13 Prozent im Plus, der DAX liegt noch 3,7 Prozent höher.
Allerdings dürften sich die Märkte in dieser Woche weiter im Abwärtssog befinden. Daher könnten die Gewinne auf Jahressicht nicht nur bei der Deutschen Bank ausradiert werden. Die Aktie befindet sich nun ohnehin im Abwärtstrend, die 50-Tage-Linie bei 20,58 Euro wurde am Freitag unterschritten. Die 100-Tage-Linie dürfte heute folgen.
Die Aussichten für die Aktie haben sich massiv verschlechtert durch Trumps Politik. Anleger ziehen die Reißleine, denn der Stopp bei 18,50 Euro wurde am Freitag im Intraday-Handel unterschritten. Je nachdem, seit wann Anleger investiert waren, ergeben sich dennoch ansehnliche Gewinne.
07.04.2025, 07:47