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LVMH: Mega-Deal in Sicht?

LVMH: Mega-Deal in Sicht?
Foto: ChatGPT / Sora
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Sarina Rosenbusch 17.09.2025, 09:18 Sarina Rosenbusch

Mit dem Tod von Giorgio Armani eröffnet sich die Chance auf einen Mega-Deal im Luxussektor. In seinem Testament benennt der legendäre Designer gleich drei potenzielle Käufer für sein Milliardenimperium – darunter LVMH. Im nächsten großen Übernahmekampf der Branche hat CEO Bernard Arnault nun einen entscheidenden Vorteil.

Wie Bloomberg berichtet, legt das Testament von Giorgio Armani fest, dass die Armani-Stiftung innerhalb von 12 bis 18 Monaten einen ersten Anteil von 15 Prozent des Modehauses an LVMH, EssilorLuxottica SA, L’Oréal oder ein anderes Unternehmen ähnlicher Größe verkaufen muss. Laut Financial Times soll ein zusätzlicher Anteil von 30 bis 54,9 Prozent innerhalb von fünf Jahren an denselben Käufer verkauft werden.

Es ist eine Sensation in der Luxusbranche, denn solche begehrten Vermögenswerte kommen nur äußerst selten auf den Markt – und wenn sie einmal verkauft sind, werden sie so gut wie nie wieder angeboten. 

Da EssilorLuxottica und L’Oréal im Testament ausdrücklich genannt sind, könnten auch sie an einer Beteiligung interessiert sein. Ob sie jedoch den Rest des Unternehmens übernehmen könnten, ist fraglich. Weitere Luxuskonzerne wie Kering und Richemont kommen theoretisch infrage, doch: Kering ist finanziell zu angeschlagen und für Richemont ist Armani eine Stufe zu groß. Prada wiederum ist damit beschäftigt, Versace zu integrieren. Damit bleibt LVMH als wahrscheinlichster Kandidat übrig

Chancen des Deals

Das Armani-Imperium ist riesig: Im letzten Jahr erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 2,3 Milliarden Euro. Unter der Annahme einer Bewertung des Dreifachen des Umsatzes könnte der Konzern rund zehn Milliarden Euro wert sein. Damit gehört Armani zu den wenigen Zukäufen, die für Arnaults LVMH, das im vergangenen Jahr 85 Milliarden Euro erwirtschaftete, tatsächlich einen spürbaren Unterschied machen würden.

Und: LVMH könnte das Lederwaren-Geschäft ausbauen, da sich Armani bisher stark auf Bekleidung konzentrierte. Auch das Kosmetikgeschäft ließe sich ausbauen, ebenso wie die Aktivitäten in der Hotellerie. Giorgio Armani gehörte zu den ersten Designern, die Erlebnisse als Zukunft des Luxus verstanden haben.

Gleichzeitig gäbe es noch viel zu tun. Armani hat aktuell so viele Submarken wie Armani Privé, Emporio Armani und günstigere Linien wie Armani Exchange und Armani Jeans, dass Arnault das Sortiment erst einmal straffen müsste.

LVMH (WKN: 853292)

Ganz günstig wäre der Zeitpunkt für LVMH nicht, da Dior und das Wein- und Spirituosengeschäft schwächeln. Arnault sollte sich diese einmalige Chance aber dennoch nicht entgehen lassen. Es bleibt spannend. DER AKTIONÄR glaubt an einen nachhaltigen Turnarond des Luxusriesen. Die Aktie ist zudem Teil des AKTIONÄR-Depots und des European Champions Index.

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