Die Douglas-Aktie geriet am Donnerstagmorgen deutlich unter Druck und verlor zeitweise bis zu zehn Prozent. Auslöser waren die vorgelegten Geschäftszahlen: Die Profitabilität im Schlussquartal sowie der Ausblick haben die Erwartungen der Anleger nicht erfüllt.
Im Q4 bekam Douglas eine deutlich höhere Preissensibilität der Kunden sowie zunehmenden Wettbewerbsdruck durch Rabattaktionen zu spüren. Das operative Ergebnis ging im vierten Quartal um 15 Prozent auf 129,8 Millionen Euro zurück. Der Umsatz stieg aufgrund eines starken Onlinegeschäfts um 2,3 Prozent auf 981,9 Millionen Euro.
Im Geschäftsjahr bis Ende September stieg der Umsatz um 2,8 Prozent auf knapp 4,6 Milliarden Euro. Das EBITDA legte um 3,6 Prozent auf 756,5 Millionen Euro zu, blieb jedoch leicht unter den Erwartungen. Unter dem Strich verdiente Douglas mit 175,4 Millionen Euro aber doppelt so viel wie im Vorjahreszeitraum.
Vorsichtige Prognose
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Douglas angesichts des schwierigen Marktumfelds mit einem leichten Umsatzanstieg auf 4,65 bis 4,8 Milliarden Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge dürfte bei rund 16,5 Prozent liegen. Der Start in das neue Geschäftsjahr sei jedoch solide verlaufen.
Mittelfristig strebt Douglas ein Wachstum im unteren bis mittleren einstelligen Prozentbereich sowie eine stabile bereinigte EBITDA-Marge an.
Auf Expansionskurs
Darüber hinaus prüft Douglas eine Expansion außerhalb Europas. Insbesondere in der Golfregion sieht Vorstandschef van der Laan aufgrund der kaufkräftigen Kundschaft großes Potenzial. Eine Entscheidung über einen möglichen Markteintritt soll im Laufe des Jahres 2026 fallen.
Analysten bleiben bullish
Adam Cochrane von der Deutschen Bank bestätigte im Anschluss an die Zahlenvorlage seine Kaufempfehlung sowie das Kursziel von 16 Euro. Die Ergebnisse der Parfümeriekette lägen im Rahmen der durchschnittlichen Markterwartungen, der mittelfristige Ausblick falle jedoch etwas schwächer aus als erhofft. Jefferies-Analyst Henrik Paganetty blieb bei seiner Kaufempfehlung und einem Kursziel von 18 Euro.
Noch vor wenigen Tagen hatte der Kurs ein Hoch seit März markiert. Nach dem schwachen Start am Donnerstag holte die Aktie einen Teil der Verluste bereits wieder auf. Trotz der durchwachsenen Zahlen bliebt der AKTIONÄR daher zuversichtlich und sieht weiteres Turnaround-Potenzial. DER AKTIONÄR sieht bei Douglas viel Turnaround-Potenzial. Was für den Parfümriesen spricht, lesen Sie in Ausgabe 51/25.
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