Der europäische Automarkt hat im Oktober weiter Fahrt aufgenommen. Laut aktuellen Daten des Herstellerverbands ACEA wurden in der EU insgesamt 916.609 Pkw neu zugelassen – ein Zuwachs von 5,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. In den ersten zehn Monaten summierte sich die Zahl der Neuzulassungen damit auf rund 8,97 Millionen Fahrzeuge, was einem leichten Plus von 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Trotz der Erholung liegt das Absatzniveau weiterhin deutlich unter dem Niveau vor der Corona-Krise.
Der Anteil batterieelektrischer Fahrzeuge stieg im bisherigen Jahresverlauf auf 16,4 Prozent, nach 13,2 Prozent im Vorjahr. Während der Trend bei E-Autos also weiter nach oben zeigt, musste Tesla erneut einen kräftigen Rückgang hinnehmen: Im Oktober registrierte der US-Hersteller in der EU lediglich 5.647 Neuzulassungen – ein Minus von 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Seit Jahresbeginn liegt der Absatz damit 39 Prozent unter dem Vorjahreswert.
Marktführer bleibt klar der Volkswagen-Konzern, dessen Marken im Oktober um 7,9 Prozent zulegen konnten. Innerhalb des Konzerns schwächelte allerdings Porsche mit einem Rückgang von 28 Prozent. BMW steigerte seine Zulassungen um 8,7 Prozent, während Mercedes-Benz ein moderates Plus von 2,0 Prozent erzielte. Auch Stellantis – mit Marken wie Peugeot, Citroën, Fiat und Opel – meldete ein Wachstum von 6,6 Prozent.
Charttechnisch haben sich die Aktien der deutschen Autobauer zuletzt klar stabilisieren können. BMW und Mercedes-Benz sind laufende Empfehlungen des AKTIONÄR. Anleger bleiben hier weiter an Bord. Weiterhin stark präsentiert sich auch Tesla. Das Papier konnte am Montag fast sieben Prozent zulegen und nimmt damit wieder Kurs auf die jüngsten Hochs. Das Unternehmen ist mittlerweile immer mehr als Technologiekonzern zu bewerten als ein reiner Autowert.
Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Mercedes-Benz, Volkswagen Vz., Porsche AG, Tesla.
25.11.2025, 06:59