Herbert Diess wird ohnehin eine Vorliebe für Tesla nachgesagt. Am Donnerstagabend hat sich der Volkswagen-Chef einem Bloomberg-Bericht zufolge vor Journalisten äußerst wertschätzend über den US-Elektroautobauer geäußert. Zuvor hatten Reporter angedeutet, Tesla habe Probleme, weil das Unternehmen zu klein sei.
„Tesla ist keine Nische“, wird Diess zitiert. „Es ist einer der größten Hersteller von Elektroauto-Batterien. Wir haben großen Respekt vor Tesla. Es ist ein Wettbewerber, den wir sehr ernst nehmen.“
Vergangenen Monat hatte sich Tesla-Chef Elon Musk lobend über Diess geäußert. Diess treibe die Elektrifizierung mehr als andere große Hersteller voran. Musk unterstütze ihn.
Herbert Diess is doing more than any big carmaker to go electric. The good of the world should come first. For what it’s worth, he has my support.
— Elon Musk (@elonmusk) 24. September 2019
Unterdessen halten viele Analysten den Kurssprung nach den Zahlen bei Tesla offenbar für übertrieben. Die Deutsche Bank empfiehlt, Tesla zu halten (Kursziel: 260 Dollar). Morgan Stanley gibt 230 Dollar als Ziel aus. Credit Suisse empfiehlt den Verkauf (Ziel: 200 Dollar), ebenso JPMorgan (Ziel: 220 Dollar).
Tesla ist mit den Zahlen eine positive Überraschung gelungen. DER AKTIONÄR hatte in der Korrektur den Einstieg empfohlen. Investierte Anleger lassen Gewinne laufen.
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Tesla.