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Vorsicht bei Infineon: In 3 Tagen kommen die Zahlen - Aktie im Fokus

Vorsicht bei Infineon: In 3 Tagen kommen die Zahlen - Aktie im Fokus
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09.11.2018 ‧ Markus Horntrich

Der Chiphersteller Infineon legt am kommenden Montag seine Zahlen für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2017/18 vor. Die Erwartungen sind gemischt, nachdem es aus der Branche widersprüchliche Indikationen gab. Eine Chance für die Bullen?

Infineon ist eines der wenigen Wachstumsunternehmen im DAX. Bislang profitierte Infineon insbesondere von robusten Geschäften mit Halbleitern. In Autos wird der Chipanteil immer höher, Themen wie Fahrerassistenzsysteme, autonomes Fahren oder Elektromobilität gehören zu den Wachstumsmotoren der Münchener. Hinzu kommt die Digitalisierung in der Industrie und beim privaten Konsumenten als weitere Wachstumstreiber.

Hält der Boom an?

Nachdem zum Jahresauftakt noch der starke Euro zum US-Dollar kleinere Bremsspuren verursachte, dürfte das Währungsthema im per Ende September abgelaufenen vierten Quartal kein Thema gewesen sein. Bereits zweimal schraubte Infineon seine Prognose nach oben. Infineon befindet sich nach eigenen Angaben auf einem längerfristigen Wachstumnspfad. Analysten fürchten aber, dass sich der Halbleiterboom ab 2019 abschwächt, was den Sektor zuletzt mehrfach unter Druck gesetzt hat. Der jüngste Ausblick von ASML spricht allerdings für eine robuste Halbleiterkonjunktur.

Das sind die Erwartungen

Für das am 30. September endende Geschäftsjahr 2017/18 erwartet Infineon ein Umsatzwachstum von 6,4 bis 7,4 Prozent. Vor allem das Geschäfte mit Leistungshalbleitern für Automobile und Industrie soll dabei deutlich zulegen. Die operative Marge sieht der Konzern bei 17,5 Prozent. Analysten rechnen mit einem Umsatz- und Gewinnzuwachs für das vierte Quartal und das Gesamtjahr. Der Umsatz soll im Septemberquartal von 1,8 Milliarden auf gut 2 Milliarden Euro steigen. Das operative Ergebnis (EBIT) wird zwischen 321 Millionen auf 389 Millionen Euro erwartet.

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Aktie auf Erholungskurs

Infineon-Aktionäre brauchten zuletzt starke Nerven, nachdem der Wert im Branchensog deutlich korrigiert hat. Die zuletzt guten News aus der Branche (z.B. ASML) sprechen für einen Kauf. Aus charttechnischer Sicht arbeitet die Aktie weiterhin an einer inversen SKS-Umkehrformation, welche den jüngsten Abwärtstrend beenden könnte. Diese wird bei Ausbruch über die Nackenlinie bei 18,50 Euro aktiviert. Aktuell bildet sich die rechte Schulter aus. Das Minimalziel aus dem Umkehrmuster liegt bei 20,50 Euro. Spekulativ orientierte Anleger können vor den Zahlen mit einem Drittel der geplanten Position einsteigen.

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