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Heute, 08:33
TUI kehrt nach der schweren Corona-Durststrecke an den Dividendenmarkt zurück. Erstmals seit den Krisenjahren will der Reisekonzern seinen Anteilseignern wieder eine Ausschüttung zukommen lassen – vorgesehen sind zehn Cent je Aktie. Das verkündete der MDAX-Konzern bei der Präsentation der aktuellen Jahreszahlen in Hannover.
Bereits im nun abgelaufenen Geschäftsjahr konnte der Konzern operativ deutlich zulegen: Der Umsatz kletterte um etwas mehr als vier Prozent auf 24,2 Milliarden Euro, während der bereinigte operative Gewinn um neun Prozent auf rund 1,4 Milliarden Euro anzog. Unterm Strich entfiel auf die Aktionäre ein Gewinn von 636 Millionen Euro – ein Zuwachs von gut 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Konzernchef Sebastian Ebel blickt zudem optimistisch auf das neue Geschäftsjahr bis Ende September 2026. Der Manager setzt auf ein währungsbereinigtes Umsatzplus von zwei bis vier Prozent. Beim bereinigten Ebit peilt TUI eine Steigerung zwischen sieben und zehn Prozent an. Damit liegt man zwar im Bereich der Erwartungen. Allerdings lagen diese eher am oberen Ende der jetzt veröffentlichten Ziele.
Mathias Kiep, Finanzvorstand von TUI kommentierte: „Wir haben auch im Geschäftsjahr 2025 wichtige finanzielle Meilensteine erreicht: die Nettoverschuldung haben wir auf 1,3 Milliarden Euro reduziert, unseren Nettoverschuldungsgrad haben wir im Geschäftsjahr 2025 von 0,8x auf 0,6x weiter verbessert und die großen Ratingagenturen haben unsere Kreditwürdigkeit heraufgestuft. Diese solide finanzielle Basis ermöglicht die nächste Phase unserer Kapitalallokation. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt für eine neue, attraktive und nachhaltige Dividendenpolitik.“
TUI stellt seinen Investoren eine verlässlichere Ausschüttungsperspektive in Aussicht. Künftig sollen zehn bis 20 Prozent des bereinigten Ergebnisses je Aktie als Dividende zurück an die Anteilseigner fließen.
Die Aktie von TUI reagiert im frühen Handel auf Tradegate mit einem Minus von 2,7 Prozent. Investoren hatten sich beim Ausblick etwas mehr erhofft. Wichtig ist nun, dass die 90-Tage-Linie hält. Ein klares positives Signal würde erst der Sprung über das im August bei 9,30 Euro markierte Jahreshoch bringen.
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