Der französische Öl- und Gasriese TotalEnergies hat Investoren auf mögliche Belastungen des Ergebnisses im zweiten Quartal hingewiesen. Grund dafür sind die im Vergleich zum Vorquartal gesunkenen Öl- und Gaspreise. Gleichzeitig stellt das Unternehmen jedoch eine moderate Steigerung seiner Gesamtförderung in Aussicht.
Konkret erwartet TotalEnergies, dass die Produktion im Zeitraum von April bis Juni etwa 2,5 Prozent über dem Vorjahreswert von 2,44 Millionen Barrel Öläquivalent pro Tag liegen wird. Der durchschnittliche Verkaufspreis pro Barrel sank im zweiten Quartal auf 65,60 Dollar, nachdem im ersten Quartal noch 72,20 Dollar erzielt worden waren. Dieser Preisrückgang dürfte sich laut Unternehmen spürbar negativ auf die Ergebnisse im Bereich Exploration und Förderung auswirken.
Trotz dieser Herausforderungen zeigen sich Analysten weiterhin zuversichtlich. Die kanadische Investmentbank RBC Capital Markets hat ihre Einstufung für TotalEnergies mit einem Kursziel von 75,00 Euro bestätigt, woraus sich Aufwärtspotenzial von 39 Prozent errechnet. Analyst Biraj Borkhataria empfiehlt die Aktie weiterhin mit „Outperform“. Er erklärte, dass er seine Prognosen nach dem aktuellen Zwischenbericht zwar leicht angepasst habe, insgesamt aber am positiven Ausblick für den Konzern festhalte.
Auch die US-Großbank JPMorgan sieht das Unternehmen weiterhin gut aufgestellt. Die Experten bestätigten ihre Bewertung mit „Overweight“ und einem Kursziel von 64,00 Euro. In einem aktuellen Branchenausblick erklärte Analyst Matthew Lofting, dass die Rahmenbedingungen für die Energiekonzerne derzeit herausfordernd seien – insbesondere aufgrund der hohen Volatilität an den Rohstoffmärkten sowie geopolitischer Spannungen. Viele große Player dürften deshalb in der laufenden Berichtssaison eine eher defensive Haltung einnehmen und Liquidität aufbauen.
Die Aktie von TotalEnergies legt im heutigen Handel leicht zu. DER AKTIONÄR sieht für die günstig bewertete Dividendenperle indes ebenfalls noch Luft nach oben, die Anteilscheine des französischen Energieriesen bleiben nach wie vor attraktiv. Der Stoppkurs sollte nach wie vor bei 41,00 Euro belassen werden.
Hinweis auf Interessenkonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: TotalEnergies.
16.07.2025, 14:51