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11.03.2024 Maximilian Völkl

Thyssenkrupp: Citigroup senkt Ziel – Aktie weiter am Boden

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Thyssenkrupp

Die Aktie von Thyssenkrupp hat sich vom heftigen Abverkauf nach den Zahlen noch immer nicht erholt. Vielmehr pendelt der MDAX-Titel nach wie vor um den Bereich bei 4,50 Euro. Zu Wochenbeginn hat nun die Citigroup das Kursziel nach unten geschraubt, die Kaufempfehlung wurde allerdings bestätigt.

Die Experten erwarten, dass es im Geschäftsjahr 2023/24 nach dem Börsengang der Wasserstofftochter Nucera ein relativ besseres Ertragsbild geben wird. Das Geschäft sei in der Sparte Decarbon Technologies nun unabhängig von anderen Segmenten besser sichtbar. Da dort im Vergleich zum Vorjahr ein stabiles EBIT angepeilt wird, impliziere dies laut Citigroup nach dem schwächeren Auftaktquartal eine Beschleunigung im restlichen Jahr.

Damit Thyssenkrupp die Konzernprognose erreicht, muss sich aber nach wie vor vor allem die Stahlsparte erholen. Die Citigroup erwartet hier sowohl bei den Auslieferungen als auch bei den Preisen Besserung im zweiten Quartal.

Für das laufende Geschäftsjahr hat die Citigroup dennoch ihre EBITDA-Schätzung um fünf Prozent reduziert. Die Folgen geringerer Mengen und Preise würden erst mit Verzögerung zum Tragen kommen. Dies sei auch der Grund für das gesenkte Kursziel – von 8,50 auf 7,50 Euro. Angesichts eines Potenzials von mehr als 60 Prozent lautet die Einstufung aber weiterhin „Buy“. Damit der Markt wieder Vertrauen gewinnt, sei es vor allem wichtig, dass sich die Cash-Burn-Rate sequenziell verbessere, heißt es aber auch.

Thyssenkrupp (WKN: 750000)

Die Citigroup sieht zwar grundsätzlich noch viel Potenzial, das in den einzelnen Geschäftsbereichen des Konzerns auch durchaus stecken würde. Doch Thyssenkrupp hat in den vergangenen Jahren mit anhaltend schwachen Cashflows und immer weiteren Verzögerungen beim angestrebten Konzernumbau viel Vertrauen am Markt verspielt. Auch das schwache Chartbild lädt derzeit nicht gerade zum Kauf ein. Es gibt aktuell attraktivere Werte am Markt.

Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Thyssenkrupp.

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