Die Schweizer Großbank UBS hat das Kursziel für Tesla von 220 auf 200 US-Dollar gesenkt. Das Analysehaus Jefferies hält dagegen und sieht 400 Dollar für die Tesla-Aktie gerechtfertigt. Fakt ist: Die Tesla-Aktie hat in den letzten 30 Monaten drei Mal im Bereich zwischen 240 Dollar und 250 Dollar wieder nach oben gedreht. Wiederholt sich das Kursmuster?
Schwache Verkaufszahlen
Tesla stellt seine Fans immer wieder auf eine harte Probe. Die letzten Verkaufszahlen lagen weit unter den Erwartungen der Analysten: 63.000 Elektroflitzer brachte Elon Musk mit seinem Team im ersten Quartal an den Mann. Erwartet wurden 79.000. Im Anschluss ging die Tesla-Aktie auf Talfahrt.
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Diese Kursmarke steht im Fokus
Nach dem Kursrutsch nähert sich die Aktie wieder dem 52-Wochen-Tief bei 247,77 Dollar. Die Kursregion um 250 Dollar gilt es zu verteidigen. Prinzipiell bleibt die Aktie ein heißes Eisen und nur Fans und spekulativ ausgerichteten Anlegern vorbehalten. Fakt ist: In den letzten zweieinhalb Jahren hat die Tesla-Aktie drei Mal zwischen 240 Dollar und 250 Dollar wieder nach oben gedreht. Warum sollte das Kursmuster dieses Mal anders verlaufen? Fällt die Aktie also noch ein paar Punkte zurück, bietet sich antizyklisch ein Kauf an.
UBS sagt „verkaufen“
Wobei die Schweizer Großbank UBS für die Tesla-Aktie weiterhin negativ gestimmt ist. Das Kursziel lautet 200 Dollar. Analyst Colin Langan kürzte seine Schätzungen für den Gewinn je Aktie und den Free Cashflow des Elektroautobauers. Er verwies auf verlangsamte Auslieferungen und betonte, dass es der Aktie vorerst an einem positiven Kurstreiber mangele.
Jefferies hält dagegen
Anders beurteilt das Analysehaus Jefferies die Situation bei Tesla. Das erste Quartal des amerikanischen Elektroautoherstellers habe enttäuscht, schrieb Analyst Philippe Houchois in einer Studie. Dennoch sieht er Potenzial bis 400 Dollar. Wichtig und kritisch sei aber vor allem die Nachfrage-Elastizität im zweiten Quartal, denn dann etwa sei die billigere Variante des Model 3 verfügbar.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte:
Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Tesla.