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19.03.2020 Leon Müller

Tesla scheitert: Musk verliert Kampf gegen Corona

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Elon Musk muss sich geschlagen geben, nachdem er sich lange widersetzt hat. Gegen die örtliche Polizeichefin aber hat selbst der E-Auto-Pionier und Welteneroberer Musk keine Chance – und seine Kunden vorerst das Nachsehen. Das Werk in Kalifornien: Dicht gemacht. Das in New York: Geschlossen. Kein Model Y läuft mehr vom Band.

Diese Machtprobe hat Elon Musk verloren. Obwohl der smarte Firmenlenker wenig bis nichts von der Coronavirus-Panik hält, hat er jetzt einem Produktionsstopp in seinem Hauptwerk im kalifornischen Fremont aufgrund der Coronavirus-Krise zugestimmt. "Wir halten uns an die gesetzlichen Vorschriften", teilte das Unternehmen des Tech-Milliardärs am Donnerstag mit. Vorangegangen waren tagelange Diskussionen mit Gesetzesvertretern. Musk parierte den Sieg der Behörden auf seine ihm eigene Art mit einem Tweet.

Eigentlich hatte das Büro des örtlichen Sheriffs bereits am Dienstagabend klargestellt, dass Teslas Betrieb kein unbedingt notwendiges Geschäft darstelle, das von einer wegen des Virus verhängten Ausgangssperre in der Region ausgenommen wäre. Tesla ließ die Bänder in der Fabrik mit rund 10.000 Mitarbeitern trotzdem zunächst weiterlaufen. Dann schaltete sich die Polizeichefin ein.


Firmenchef Musk teilt die Bedenken wegen des Coronavirus offenbar nicht. "Meine Vermutung ist, dass die Panik mehr Schaden anrichtet als das Virus, wenn das nicht schon geschehen ist", twitterte er am Donnerstag. Zwar bot Musk - wie zuvor schon die US-Autobauer General Motors und Ford - der Regierung in der Krise Hilfe durch Fertigung von Atemschutzgeräten an, aber nur falls "eine Knappheit" bestehe. Angesichts des offensichtlichen Mangels gab es dafür Kritik im Netz.

Für den Konzern ist die ab 23. März geltende Zwangspause ein herber Rückschlag. Tesla will seine Offensive im Massenmarkt mit dem neuen Kompakt-SUV Model Y forcieren und muss dafür eigentlich rasch die Produktion in Fremont hochfahren. Auch Teslas Fabrik in New York wird die Fertigung vorübergehend stoppen. Tesla hatte wegen des Virus schon zeitweise sein Werk in Shanghai schließen müssen. Teslas Aktien fielen am Donnerstag nachbörslich zeitweise um fast zehn Prozent.

Ein Rückschlag für Tesla? Nicht unbedingt, meint AKTIONÄR-Automobilexperte Jochen Kauper.

Mit Material von dpa-AFX

Hinweis auf Interessenkonflikte:


Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Tesla.

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