Natürlich war Tesla-Chef Elon Musk immer etwas zu optimistisch, zu euphorisch mit seinen Versprechungen. Jedoch hat er – wenn auch mit Verspätung – immer geliefert. Zuletzt legte die Aktie jedoch den Rückwärtsgang ein. Der „Battery Day“ lieferte keinen „Big Bang“ und auch mit den Auslieferungen zum dritten Quartal konnte Tesla nicht überraschen.
Zugegeben, die Erwartungshaltung war im Vorfeld der Bekanntgabe der Q3-Auslieferungen enorm. Auch was den „Battery Day“ angeht, haben sich viele Analysten mehr von Tesla erhofft. Die Meinungen der analysten gehen weit auseinander. Zuletzt setzte Bernstein Research-Analyst Toni Sacconaghi die Tesla-Aktie auf „underperform“. Sein Kursziel lautet 180 Dollar.
Die Deutsche Bank hielt am Montag dagegen. Analyst Emmanuel Rosner sieht für die Aktie Potenzial bis 500 Dollar.
Schafft das Papier die Wende, oder drohen doch die 350 US-Dollar? „Durch die auffällig hohen Tageschwankungen hat sich seit Anfang September eine volatile Keilformation gebildet. Diese spitzt sich nun bei rund 440 US-Dollar deutlich zu. Der Ausbruch nach oben könnte einen Anstieg auf 477 US-Dollar bewirken. Hier verläuft aktuell das Obere Bollinger-Band. Ein Bruch der 440 US-Dollar würde dagegen den Weg in Richtung 350 US-Dollar ermöglichen. Hier tendiert wiederum das Untere Bollinger-Band (345 US-Dollar) Es bleibt „so oder so“ volatil. MACD sowie Slow-Stochastik zeigen sich neutral. Der Ichimoku-Indikator steht für ein übergeordnet positives Umfeld“, sagt Charttechnik-Experte Martin Utschneider von Donner & Reuschel.
Anleger versuchen bei Kursen um 350 Dollar zum Zug zu kommen.