Der US-Elektroautobauer Tesla hat ein weiteres Quartal mit Rekordergebnissen geschafft und erstmals mehr als eine Milliarde Dollar in einem Vierteljahr verdient. Das Unternehmen von Elon Musk verzehnfachte den Überschuss in den drei Monaten bis Ende Juni im Jahresvergleich auf 1,1 Milliarden Dollar.
Diese Zahlen können sich sehen lassen: Im Q2 steigerte Tesla den Umsatz um 98 Prozent auf zwölf Milliarden Dollar, Analysten hatten zuvor mit 11,4 Milliarden Dollar gerechnet. Beim EBITDA stand ein Plus von 106 Prozent auf rund 2,5 Milliarden Dollar zu Buche, im Vorfeld lagen die Markterwartungen bei knapp zwei Milliarden Dollar (DER AKTIONÄR berichtete).
Produktion und Auslieferung mit neuen Bestmarken
Tesla erreichte im abgelaufenen Vierteljahr auch bei Auslieferung und Produktion seiner E-Autos Bestwerte. Das Unternehmen brachte 201.304 Fahrzeuge an die Kundschaft und stellte 206.421 Stück her – so viele wie seit Firmengründung 2003 noch nie in einem einzigen Quartal.
Semi-Truck-Produktion verzögert sich
Bei einem seiner Prestigeprojekte, dem rein batterieelektrischen Semi-Truck musste der Autobauer jedoch einen herben Rückschlag hinnehmen: Wie Tesla mitteilte, wird sich die Auslieferung des LKW wegen Batterie-Mangels und weiterer Engpässe bei Lieferanten auf das nächste Jahr verschieben.
Im nachbörslichen US-Handel zog die Tesla-Aktie um 2,3 Prozent auf 672,79 Dollar an. Bereits im regulären Börsenhandel hatten die Papiere um knapp 2,2 Prozent auf 657,62 Dollar zugelegt. Die Erholungsbewegung dürfte sich damit weiter fortsetzen.
Tesla hat starke Quartalszahlen abgeliefert, einziges Manko bleibt die Verschiebung des Semi-Truck Projektes. Investierte lassen die Gewinne laufen.
Mit Material von dpa-AFX.