Tesla schaffte im Auftaktquartal bereits das siebte Vierteljahr mit schwarzen Zahlen in Folge. Alles gut also bei Tesla? Nicht ganz. Das Unternehmen zog einen Joker, um die Gewinne im Quartal zu steigern: Bitcoin. Tesla generierte 101 Millionen Dollar an Einnahmen, nachdem man etwa 10 Prozent seiner Bestände verkaufte. Die Gewinne aus Bitcoin, regulatorischen Gutschriften und Steuervorteilen trugen etwa 25 Cent zu Teslas bereinigtem Gewinn von 93 Cent pro Aktie bei, womit der Autobauer die durchschnittliche Schätzung der Wall Street von 80 Cent je Aktie übertreffen konnte.

Neue Impulse für die Aktie jedenfalls leierten die Zahlen keine. Das Papier bewegt sich derzeit charttechnisch weiterhin neutral. „Nach dem Verlassen des bis Anfang Februar intakten Aufwärtstrends haben sich die Papiere von Tesla zwischenzeitlich bis auf 539 UDollar verbilligt. Der daraus resultierende Aufwärtsmodus wurde aber bereits am 27.04.2021 durch ein „Exhausting-Gap“ verlassen. Ein kurzfristiger Abwärtsmove ist daraus die Folge. Hoffnung macht nun der Vierfachboden bei 665 Dollar. Allerdings bedarf der Ausbruch aus dem kurzfristigen Abwärtsmove Notierungen oberhalb von 725 US-Dollar. Hier tendiert aktuell auch die 100-Tage-Linie. Die Quintessenz aus der markttechnischen Betrachtung lässt sich als neutral erachten. Sämtliche wichtigen Indikatoren weisen darauf hin“, sagt Charttechnik-Experte Martin Utschneider von Donner & Reuschel.
Der Börsenwert von über 570 Milliarden Euro für Tesla ist nach wie vor mehr extrem sportlich. Ein Neueinstieg drängt sich nach den Zahlen jedenfalls - noch - nicht auf. Jetzt gilt es, die Marke von 665 Dollar zu verteidigen.