Nach einem starken Wochenstart steht die Aktie des E-Autobauers Tesla seit Dienstag wieder unter Druck. Die Kursgewinne vom Montag sind damit verpufft. Aus charttechnischer Sicht gibt es nach wie vor mehrere Anhaltspunkte, dass es zu weiteren starken Rücksetzern kommen könnte.
Erst letzten Freitag war es soweit. Die 50-Tage-Linie hat die 200-Tage-Linie von oben nach unten gekreuzt. In der Charttechnik ist dies als „Death Cross“ oder Todeskreuz bekannt und stellt ein starkes Verkaufssignal dar. Die Tesla-Aktie ließ dies jedoch kalt (DER AKTIONÄR berichtete). Auf dieses Signal legte der Wert in der Spitze um sechs Prozent zu.
Der starke Widerstandsbereich zwischen 690 und 700 Dollar stoppte aber am Dienstag die kurzfristige Aufwärtsdynamik. Daraufhin setzte der Wert um rund sechs Prozent zurück und fiel dabei am gestrigen Mittwoch unter die 100-Tage-Linie bei 656 Dollar. Damit steht er jetzt nur noch knapp über dem GD50 und dem GD200 bei 628 und 635 Dollar sowie über der kurzfristigen Aufwärtstrendlinie bei 645 Dollar.
Zeigt das Todeskreuz doch noch seine Wirkung, sodass die Aktie unter diese Marken fällt, ist mit weiteren starken Rücksetzern zu rechnen. In den Fokus rückt dann die nächste Unterstützungszone, die vom September-Verlaufshoch bei 502,49 Dollar und der unteren Dreiecksbegrenzung bei 540 Dollar ausgeht.
Trader, die auf das Todeskreuz setzen wollen, können nach wie vor auf die letzte Trading-Chance setzen. Der dort empfohlene Schein wurde durch den kurzen Aufschwung am Montag nicht ausgestoppt und notiert aktuell wieder nahe des Einstandkurses. Bis zum Kursziel sind mit diesem noch immer rund 50 Prozent Gewinn möglich.