Noch am Dienstag versuchte Tesla-Chef Elon Musk bei seinen Fans und Aktionären wieder fleißig Pluspunkte zu sammeln. Sein Ziel: bis spätestens 2020 will Musk eine Robotertaxi-Flotte aufbauen. Er gehe davon aus, dass ein solcher Service nach Freigabe durch Behörden im kommenden Jahr an zumindest einem Ort an den Start gehen könne, sagte Musk. Dass die Aktie dringend neue positive Impulse braucht, ist unumstritten. Heute aber sorgt Analyst Ryan Brinkman von JP Morgan für lange Gesichter bei den Tesla-Aktionären.
Tesla-Chef Elon Musk will so früh wie möglich eine Flotte von selbst fahrenden Taxis auf die Straße schicken. Geht es nach dem ehrgeizigen Tesla-Manger, so sollen die ersten Robo-Taxis schon 2020 an den Start gehen. Ehrgeizige Ziele, aber dafür ist Elon Musk bekannt.
Der Aktie konnte die Neuigkeit keine großen positiven Impulse geben. Das Papier schloss bei 263,90 Dollar mit einem Plus von 0,44 Prozent.
Prognose zur globalen Produktion von voll- und teilautomatisierten Fahrzeugen in den Jahren 2014 und 2035 (in Millionen Stück):
Kursziel 200 Dollar
Für lange Gesichter bei den Aktionären sorgt eine neue Studie von der US-Bank JPMorgan. Analyst Ryan Brinkman hat Tesla nach einer Veranstaltung des Elektroautobauers zum Thema Autonomes Fahren auf "Underweight" mit einem Kursziel von 200 US-Dollar belassen. Analyst Brinkman zeigte sich zwar beeindruckt, verwies aber auf Risiken durch den Verzicht von Tesla auf sogenannte Lidar-Sensoren, die als teuer, aber besonders sicher gelten.
52-Wochen-Tief im Fokus
Die Tesla-Aktie kommt trotz der guten Verfassung des Gesamtmarktes nicht in Schwung. Das Papier notiert nahe des 52-Wochen-Tief bei 247,77 Dollar. Die Kursregion um 250 Dollar gilt es zu verteidigen. Prinzipiell bleibt die Aktie ein heißes Eisen und nur für echte Fans und spekulativ ausgerichteten Anlegern vorbehalten.
Fakt ist: In den letzten zweieinhalb Jahren hat die Tesla-Aktie drei Mal zwischen 240 Dollar und 250 Dollar wieder nach oben gedreht. Warum sollte das Kursmuster dieses Mal anders verlaufen? Fällt die Aktie also noch ein paar Punkte zurück, bietet sich antizyklisch ein Kauf an.
Hinweis auf mögliche Interessenskonflikte: Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die durch die durch die Publikation etwaig resultierende Kursentwicklung profitieren: Tesla.