Wie chinadaily.com unter Berufung auf den chinesischen Autoverband China Passenger Car Association (CPCA) berichtet, hat Tesla vergangenen Monat 44.264 Fahrzeuge in China produziert. Damit hat Elon Musk mit seinem Team erstmals die Marke von 40.000 Autos übertroffen. Und dennoch bleibt GLJ Research-Analyst Gordon Johnson für Tesla skeptisch.
Nach zwei schwächeren Monaten in Folge legte Tesla wieder kräftig zu. Von den 44.264 Teslas aus der Giga-Factory in China gingen im August allerdings 31.379 Model 3 und Model Y in den Export. Heißt: "Nur" 12.885 Stromer von Tesla wurden im Reich der Mitte verkauft. Das bedeutet ein Plus von 50 Prozent im Vergleich zum eher schwachen Monat Juli.
Dennoch bleibt GLJ Research-Analyst Gordon Johnson für Tesla skeptisch. Basierend auf den CPCA-Zahlen sagte Analyst Johnson, dass Tesla im dritten Quartal bestenfalls rund 59.000 Fahrzeuge in China verkaufen kann. Er betrachtet die Nachfrage von 12.885 Einheiten in China als "ein großes Problem" für Tesla, da das Unternehmen Anfang August das in China hergestellte Model Y SR+ eingeführt und außerdem Ende Juli die Preise um etwa 6 Proznet gesenkt hat, so Johnson in einer E-Mail an Kunden. Er behält seine Verkaufsempfehlung für Tesla-Aktien bei.
Trotz der skeptischen Haltung von Analyst Johnson glänzte die Tesla-Aktie zuletzt mit Relativer Stärke. Es bleibt dabei: Überwindet das Papier den Widerstand bei 753 Dollar, ist der Weg bis zum nächsten Etappenziel bei 780 Dollar frei. Auch wenn die Bewertung von umgerechnet 627 Milliarden Euro weiterhin mehr als sportlich erscheint bleiben Anleger aus technischer Sicht investiert.