++ Top-Aktien gegen die Mega-Inflation ++
04.11.2021 Benedikt Kaufmann

Take-Two: Unspektakuläre Zahlen – doch sie reichen aus

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Als Ende September neben Tech- auch Gaming-Aktien abverkauft wurden, bewies Take-Two relative Stärke und kletterte rund 30 Prozent nach oben. Der Quartalsbericht vom Mittwochabend zeigt nun, dass die Bullen richtiglagen.

Im zweiten Quartal (bis Ende September) erwirtschaftete Take-Two Nettobuchungen von 985 Millionen Dollar bei Gewinnen je Aktie von 0,09 Dollar. Damit kann der Spieleentwickler die Erwartungen der Analysten bei den Bookings deutlich schlagen, bleibt aber beim GAAP-Gewinn leicht hinter den Schätzungen zurück.

Die wichtigsten Titel im abgelaufenen und auch im kommenden Quartal bleiben laut Management „NBA2K22“ sowie „Grand Theft Auto Online“ beziehungsweise ihre unglaublich lukrativen Live-Services. In den Worten von CEO Strauss Zelnick klingt das Melken dieser Cashcow dann so: „Unverändert sehen wir in unseren Kernfranchises starke Engagement-Trends, die sowohl die Langlebigkeit unserer Angebote, als auch unsere tiefe Beziehung zu neuen sowie alten Spielern unterstreichen.“

Hier geht's zum Quartalsbericht von Take-Two

Solider Ausblick

Die besser als erwarteten Einnahmen nahm das Management zum Anlass, die Prognose für das Gesamtjahr zu erhöhen. Bei den Bookings erwartet man nun eine Spanne zwischen 3,3 und 3,4 Milliarden Dollar, während bei den Gewinnen je Aktie zwischen 2,75 und 3,00 Dollar erwartet werden. Die Prognose scheint angesichts des starken zweiten Quartals eher konservativ und liegt nur im Rahmen der Erwartungen.

Zu viel haben die Anleger aber auch nicht erwartet, da es an großen Releases im Weihnachtsquartal mangelt. Aktuell steht nur die Veröffentlichung eines GTA-Remasters im Kalender, wirklich Neues soll erst im März ein Borderlands-Spinoff liefern. Die Verschiebung von „Midnight Suns“, einem Strategiespiel aus dem Marvel-Universum, von der ersten Jahreshälfte 2022 auf die zweite sorgt dagegen kaum für Aufregung, da das Spiel keine große Bedeutung im TTWO-Portfolio hat.

Es wird damit weiterhin auf den Erfolg der Live Services von „NBA2K22“ sowie „Grand Theft Auto Online“ gesetzt. Die sprudelnden Gewinne der Ingame-Shops sollten Take-Two leicht über die nächsten Monate tragen. Das klingt vielleicht unspektakulär, es gilt jedoch auch zu bedenken, dass der US-Konzern in diesem Jahr bereits wegen Verschiebungen abgestraft wurde und ein Weiterso immer noch besser ist als das, was Konkurrent Blizzard aktuell abliefert.

Nach den Zahlen gilt: Anleger lassen die Gewinne bei Take-Two entlang des steilen Aufwärtstrends laufen.

Take-Two Interactive Software (WKN: 914508)

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