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Sixt mit Gewinnexplosion – darum treten Anleger auf die Bremse

Sixt mit Gewinnexplosion – darum treten Anleger auf die Bremse
Foto: Peter Kneffel/picture alliance/dpa
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Annalena Götz 13.08.2025, 17:22 Annalena Götz

Die Autovermietungsfirma Sixt knackt beim Erlös erneut die Milliardenschallmauer. Für den Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2025 bedeutet das ein solides Wachstum von acht Prozent gegenüber dem Vorjahr. Doch die Reaktion am Markt hat es in sich: Der Tagesverlust der Sixt-Aktie summiert sich auf rund sechs Prozent.

Die Ergebnisse könnten kaum besser sein: Zwischen April und Juni setze Sixt 1,08 Milliarden Euro um – 7,4 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum und so viel wie nie zuvor in einem zweiten Quartal. Das Vorsteuerergebnis kletterte sogar um satte 71 Prozent auf 107,3 Millionen Euro und der Nettogewinn um 62 Prozent auf 78,4 Millionen Euro. Die EBT-Marge von knapp zehn Prozent unterstreicht das operative Wachstum.

Lediglich das EBIT lag mit 142,9 Millionen Euro minimal unter den Erwartungen der Bloomberg-Analysten (145,3 Millionen Euro). Das reichte, um den Anlegern die Laune zu verderben. Gewinnmitnahmen (seit Jahresbeginn stand das Papier knapp 20 Prozent im Plus) schickten die Aktie heute deutlich ins Minus.

Warum Sixt durchstartet

Die tragenden Säulen des Gewinnsprungs sind die Premium-Strategie – das Unternehmen steigerte in seiner 197.800 Fahrzeuge starken Flotte den Anteil von Autos hochpreisiger Hersteller auf 54 Prozent – sowie gesunkene Kosten dank besserer Konditionen im Einkauf. Zudem wurde die Belastung durch niedrigere Gebrauchtwagenpreise beim Weiterverkauf der Mietwagen ausgeräumt.

Auch die angespannte Weltlage hinterließ bei Sixt kaum Spuren. Das US-Geschäft blieb für Sixt im zweiten Quartal stabil, was dem Finanzchef Dr. Franz Weinberger zufolge daran liege, dass rund zwei Drittel des Geschäfts direkt mit amerikanischen Kunden abgewickelt werden. Auch wenn das Umsatzwachstum dort dem in Europa ein wenig hinterherhinkt, bleibe der US-Markt als weltweit größter Autovermietungsmarkt ein Expansionsschwerpunkt des Unternehmens.

Analysten geben weiter grünes Licht

Trotz der Kursdelle bleibt die Analystenzunft optimistisch: Neun von zehn empfehlen die Aktie weiter zum Kauf und taxieren das Kursziel im Schnitt auf 106,11 Euro. Damit winken Kursgewinne von über 20 Prozent. Stephan Bauer vom Bankhaus Metzler zufolge ist die Sixt-Aktie günstig bewertet – sein Kursziel: 112 Euro. Am optimistischsten ist Warburg-Analyst Marc-René Tonn, der den Kurs in den kommenden zwölf Monaten sogar bei 125 Euro sieht. Der Grund: Die Autovermietungsfirma habe die Erwartungen erfüllt und den Jahresausblick bestätigt.

Für 2025 peilt Sixt weiter ein Umsatzwachstum zwischen fünf und zehn Prozent sowie eine EBT-Marge von zehn Prozent an. „Insgesamt sind wir bei zunehmender makroökonomischer Unsicherheit und abnehmender Visibilität auf einem guten Weg, die Jahresziele zu erreichen. Auf Basis der aktuellen Geschäftsentwicklung bestätigen wir unsere Prognose“, stellte Weinberger klar.

Sixt (WKN: 723132)

Seit dem Jahrestief Anfang April hat die Aktie mehrere charttechnische Hürden genommen und im Hoch bei 97,65 Euro notiert. Der Kurseinbruch erscheint eher kurzfristiger Natur – wird der nächste Widerstand überwunden, ist der Weg gen dreistelliger Kurse frei. Sixt ist deshalb auch im Real-Depot vertreten. Wer keine Transaktion des Real-Depots mehr verpassen will, findet hier alle Infos.

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Quelle: Börsenmedien AG

Hinweis auf Interessenkonflikte:
Aktien und Derivate von Sixt befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

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