Siemens ist im dritten Geschäftsquartal des Fiskaljahres 2024/25 (30.09.) weiter gewachsen. So stiegen die Erlöse um drei Prozent auf knapp 19,4 Milliarden Euro. Auf vergleichbarer Basis – ohne Währungs- und Portfolioeffekte - legten sie um fünf Prozent zu. Angeführt wurde das Wachstum vom Geschäft mit intelligenter Infrastruktur sowie der Medizintechniktochter Siemens Healthineers.
Bei Digital Industries gingen die Erlöse des Technologiekonzerns hingegen weiter zurück, was vor allem auf das Softwaregeschäft zurückzuführen ist, wie Siemens berichtete. Dagegen stiegen die Umsätze im Automatisierungsgeschäft erstmals seit dem vierten Quartal des vergangenen Geschäftsjahres, wobei China der Treiber war.
Das Ergebnis des industriellen Geschäfts, welches die operative Entwicklung misst, sank hingegen um sieben Prozent auf 2,8 Milliarden Euro. Verantwortlich waren den Angaben zufolge Kosten für die Restrukturierung in der Automatisierung. Zudem hatte das Softwaregeschäft im Vorjahresquartal erheblich von Verträgen mit lizenzierter Software profitiert. Analysten hatten mit dem Rückgang gerechnet. Nach Steuern stieg der Gewinn um gut fünf Prozent auf gut 2,2 Milliarden Euro, wobei Siemens von dem Verkauf eines Teils der Flughafenlogistik profitierte.
Siemens bestätigte zudem die Prognose für das Geschäftsjahr 2024/25. Demnach geht man weiterhin von einem vergleichbaren Umsatzwachstum von drei bis sieben Prozent und ein Ergebnis je Aktie vor bestimmten Kaufpreiseffekten von 10,40 Euro bis 11,00 Euro aus. Darin nicht enthalten sind Effekte im Zusammenhang mit den Zukäufen von Altair und Dotmatics sowie aus dem Verkauf des Antriebsgeschäfts Innomotics. Im dritten Quartal belasteten die Neuerwerbungen das Ergebnis mit 0,15 Euro pro Anteilschein.
Die Zahlen waren solide. Ob das reicht, um aus der Seitwärtsrange auszubrechen, bleibt abzuwarten. Ein Einstieg drängt sich noch nicht auf. Der DAX-Titel ist nach wie vor eine Halteposition.
Enthält Material von dpa-AFX
07.08.2025, 07:10