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05.08.2020 Maximilian Völkl

Siemens: Folgt der nächste Milliarden-Deal?

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Der langwierige Umbau des Industriekonzerns Siemens schreitet Schritt für Schritt voran. Im September will der DAX-Konzern die Tochter Siemens Energy an die Börse bringen und das Portfolio damit weiter bereinigen. Doch hinter den Kulissen laufen bereits die Vorbereitungen für die nächste Abspaltung.

Siemens treibt den Ausstieg bei seiner Antriebstochter Flender voran. Eine Abspaltung könnte Flender mit mehr als 1,5 Milliarden Euro bewerten, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen. Siemens habe mit der Bank of America und Citigroup die Investmentbanken ausgewählt, die den Spin-off begleiten. In einer solchen Abspaltung bekommen die Aktionäre des Mutterkonzerns Papiere der Tochter ins Depot gelegt.

Siemens prüfe zugleich einen Verkauf der Tochter an Private-Equity-Fonds, berichtet Bloomberg weiter. Siemens hatte eine mögliche Abspaltung im Mai angekündigt. Für die Münchener ist es einer von vielen Schritten in der zunehmenden Konzentration auf Zukunftsfelder wie Digitalisierung, Automatisierung und Infrastruktur. In dem Zuge plant Siemens auch die Abspaltung der Energiesparte Ende September.

Siemens (WKN: 723610)

Die Flender-Abspaltung wäre für Siemens der nächste Schritt beim Umbau. Mit 1,5 Milliarden Euro ist die Tochter im Vergleich zu Siemens Energy aber nur ein kleiner Fisch. Anleger lassen bei Siemens die Gewinne vor den Zahlen am morgigen Donnerstag, 6. August, laufen. Neueinsteiger können die Zahlen abwarten.

Mit Material von dpa-AFX

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