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Schlussverkauf im DAX - Commerzbank-Aktie für 9,99 Euro

Schlussverkauf im DAX - Commerzbank-Aktie für 9,99 Euro
Foto: Börsenmedien AG
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Andreas Deutsch 16.10.2014 Andreas Deutsch

Wachsende Wirtschaftssorgen haben den DAX am Donnerstag auf den tiefsten Stand seit einem Jahr gedrückt. Besonders heftig sind die Kursverluste bei Commerzbank und Deutscher Bank. Unterdessen warnt Börsen-Profi Trevor Greetham die Anleger davor, die Zeit zum Einstieg zu verpassen.

Während der DAX am Mittag 1,7 Prozent auf 8.431 Punkte verliert, fällt die Commerzbank-Aktie um vier Prozent auf 9,99 Euro. Die Deutsche-Bank-Aktie büßt 4,4 Prozent ein auf 23,03 Euro.

Grund für die horrenden Verluste ist die Angst vor einer Rezession. Wie schwach die Konjunktur in Europa ist, zeigen die aktuellen Daten: Die sowieso kaum spürbare Inflation im Euroraum schwächt sich weiter weiter ab und der Überschuss in der Leistungsbilanz des Euroraums sank im August. Mit Spannung wird nun auf US-Daten vom Immobilienmarkt, zur Industrieproduktion und zum Geschäftsklima in der Region Philadelphia gewartet.

"Die Stimmung an den Aktienmärkten hat sich inzwischen gewandelt", sagte ein Marktanalyst. "Es geht nun wieder weg von der Investorenmentalität der vergangenen fünf Jahre, nach Rücksetzern zu kaufen. Die Frage ist, was kommt jetzt."

Erholung voraus?

Trevor Greetham, Leiter taktische Asset Allocation bei der Fondsgesellschaft Fidelity, erwartet schon bald wieder steigende Aktienkurse. „Vor allem US-Aktien sehe ich positiv. Wir haben Aktien in unseren Multi-Asset-Fonds deshalb übergewichtet und nutzen die Schwächephase zum Nachkaufen. Allerdings bin ich besorgt, dass der Abschwung in China an Fahrt gewinnen könnte, was dazu führt, dass ich Rohstoffe und Schwellenländer untergewichtet habe."

Carsten Roemheld, Kapitalmarktstratege bei Fidelity, verweist auf die Erfahrungen der Vergangenheit. „Der S&P 500 hat seit seinem September-Hoch rund sieben Prozent verloren. Betrachtet man sich die historische Entwicklung, hat der S&P 500 seit 1950 in 24 Fällen in einem Dreimonatszeitraum mehr als 13 Prozent eingebüßt. In 15 dieser 24 Fälle hat er in den folgenden zwölf Monaten danach um mehr als 20 Prozent zugelegt.“

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(Mit Material von dpa-AFX)

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