Vor der erwarteten Zinssenkung durch die Fed am Mittwoch gab es an der Wall Street leichte Verluste. Der Dow Jones gab mit 0,26 Prozent auf 45.765 Zähler etwas deutlicher nach. Der S&P 500 fiel nach einem Rekord im frühen Handel um 0,11 Prozent auf 6.608 Punkte und der Nasdaq 100 gab 0,08 Prozent auf 24.274 Punkte nach.
Laut FedWatch Tool beträgt die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung mittlerweile 100 Prozent. Entsprechend wird der Blick der Anleger wohl vor allem auf das Wording von Notenbank-Chef Jerome Powell gerichtet sein und darauf, ob er für die kommenden Sitzungen weitere Schritte in Aussicht stellen wird. Dass die Zinsen jetzt schon um 50 Basispunkte – also ein doppelter Zinsschritt – gesenkt werden, wäre laut Seema Shah von Principal Asset Management mehr politischem Druck als wirtschaftlicher Notwendigkeit geschuldet.
Neben der Fed-Sitzung bleiben auch die Handelsgespräche zwischen den USA und China im Fokus. US-Finanzminister Scott Bessent kündigte weitere Gespräche an und dass ein Handelsdeal möglich sei. In den jüngsten Gesprächen ging es unter anderem auch um den möglichen TikTok-Bann in den USA.
Oracle wurde als Teil eines möglichen Konsortiums im Rahmen eines TikTok-Deals genannt und zählte deshalb zu den Gewinnern an der Börse. Nach zunächst stärkeren Gewinnen legt die Aktie, die vergangene Woche nach einem starken Ausblick mehr als 35 Prozent hochgeschnellt war, letztlich 1,5 Prozent zu.
Big Tech unterschiedlich unterwegs
Zu den Gewinnern zählten auch die Big Techs Amazon und Apple. Beide Titel profitierten von positiven Analystenstudien und waren unter den Top-Performern im Dow Jones. Letztlich stand ein Plus von 1,1 respektive 0,6 Prozent zu Buche.
Erneute Verluste gab es dagegen bei Nvidia. Die Aktie gab 1,7 Prozent nach, nachdem es Berichte gab, dass die Nachfrage aus China nach einem extra für den dortigen Markt entwickelten Chip schwach sei.
Medienkonzerne im Blick
Unter Druck stand dagegen die Aktie der New York Times. US-Präsident Donald Trump hat eine Milliardenklage wegen Verleumdung gegen mehrere Journalisten eingereicht, die ihn im Wahlkampf 2024 absichtlich und böswillig diffamiert haben sollen. Die Zeitung wies die Klage zwar als unbegründet zurück, dennoch verlor die Aktie 1,5 Prozent.
Deutlich nach oben um 39 Prozent ging es dagegen für den Nebenwert Webtoon Entertainment. Die Webcomic-Plattform arbeitet künftig enger mit Walt Disney zusammen, zudem will sich der Medienriese mit zwei Prozent beteiligen. Die Disney-Aktie verlor dagegen leicht um 0,3 Prozent.
Enthält Material von dpa-AFX
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16.09.2025, 22:06