++ 5 Aktien, die immer steigen ++
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05.05.2023 Martin Weiß

Schlussglocke: Dow Jones schnurrt mehr 500 Punkte in die Höhe; Apple führt Rally bei Tech-Aktien an; Regionalbanken nach Top-Empfehlung mit Kurskapriolen

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Der Dow Jones kletterte am Freitag um 546 Zähler oder 1,65 Prozent auf 33.674 Zähler und hat damit eine viertägige Verlustserie beendet. Der marktbreite S&P 500 legte 1,85 Prozent auf 4.136,68 Punkte zu. Der technologielastige Nasdaq Composite stieg um 2,25 Prozent auf 12.235,12 Punkte. Hier halfen die Kursgewinne des Schwergewichts Apple. 

In den USA hat sich die Beschäftigung im April deutlich stärker ausgeweitet als erwartet. Zugleich ging die Arbeitslosenquote stärker zurück als angenommen und die Stundenlöhne stiegen stärker als von Volkswirten prognostiziert.

"Unglaublich, welch guten Lauf der Arbeitsmarkt hat", lautete ein erstes Fazit des Ökonomen Thomas Gitzel von der VP Bank. Allerdings könne die US-Notenbank Fed in ein Dilemma geraten: Bleibe der Arbeitsmarkt stark, dann könne die Notenbank nicht so einfach die Zinsen senken. "An den Börsen liebäugelt man bereits mit einem schon bald wieder niedrigeren Zinsniveau", so der Experte.

Die Aktien der Regionalbanken erholten sich, nachdem JPMorgan Western Alliance, Zions Bancorp und Comerica auf "übergewichten" hochgestuft hatte. Das Unternehmen erklärte, dass diese drei Banken zum Teil aufgrund von Leerverkäufen "deutlich unterbewertet" erschienen. 

Der SPDR S&P Regional Banking ETF (KRE) stieg um 5,4 Prozent. PacWest, die diese Woche aufgrund von Berichten über einen möglichen Verkauf gefallen war, stieg um 80 Prozent. Western Alliance stieg ebenfalls um fast 50 Prozent. Für Langfristinvestoren sind die Gewinne kaum ein Trost: Beide Aktien haben gegenüber dem Februar mehr als 80 Prozent an Wert verloren. 

Die Apple-Aktie erwies sich am Freitag als echter Stimmungsmacher und stieg im Handelsverlauf immer weiter an. Überraschend starke Q1-Zahlen (für Apple war es Q2) und positive Kommentare von Top-Analyst Gene Munster zu Apples Indien-Ambitionen erwiesen sich als starke Katalysatoren. Die Aktie sprang um 4,7 Prozent in die Höhe und "breakte" dabei den langfristigen Abwärtstrend. Munster hatte unter anderem gesagt, Indien könne für Apple so groß wie China werden. Oder größer.

Der Weg dahin ist allerdings lang. Muster schätzte Indiens Umsatzbeitrag für Apple zuletzt auf drei Prozent, also rund 2,8 Milliarden Dollar. Greater China brachte es im letzten Quartal auf 17,8 Milliarden Dollar.

Apple (WKN: 865985)

Die Aktien von Coinbase gewannen am Freitag 18 Prozent an Wert, nachdem das Unternehmen am Vorabend besser als erwartete Q1-Zahlen veröffentlicht hatte. Analysten äußerten sich allerdings skeptisch, was das Regulierungsrisiko bei Coinbase betrifft. Die US-Wertpapieraufsicht SEC und das Unternehmen liegen seit Monaten im Clinch. 

Nachdem der Goldpreis am Vortag fast ein neues Rekordhoch erreicht hätte, ging es unter dem Eindruck der Stimmungsaufhellung am Markt heute wieder nach unten. Der Preis für die Feinunze verlor 1,5 Prozent auf 2.025 Dollar. Im Sog der Bewegung verlieren Minenaktien wie Barrick (-0,5 Prozent) und Newmont (-1 Prozent) ebenfalls an Wert. 

Der Chipentwickler AMD verbesserte sich um 3,5 Prozent auf 89,94 Dollar und knüpfte damit an die starke Vortagesperformance an. Laut Bloomberg will AMD bei der Entwicklung von KI-Chips mit Microsoft kooperieren. Microsoft stieg um 1,8 Prozent auf 310 Dollar. 

Der Softdrinkriese PepsiCo verbuchte am Freitag ein Plus von 0,5 Prozent auf 194,27 Dollar und markierte ebenso wie Monster Beverage (+3,3 Prozent) ein Allzeithoch. Beide Konzerne haben mit ihren Q1-Zahlen bewiesen, dass sie in Zeiten hoher Inflation die steigenden Rohstoffpreise und Gehälter an die Kunden weiterreichen können. 

Einer der größten Kursverlierer am Markt war am Freitag Lyft (-20 Prozent). Der Uber-Konkurrent gab eine schwachen Ausblick für Q2 und trennt sich zudem von einem Teil der Belegschaft. Zuvor hatte Uber (+0,7 Prozent) starke Quartalszahlen gemeldet. 

Hinweis auf Interessenkonflikte

Der Vorstandsvorsitzende und Mehrheitsinhaber der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Bernd Förtsch, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Apple.

Hinweis auf Interessenkonflikte:

Aktien der Apple befinden sich in einem Real-Depot der Börsenmedien AG.

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