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01.06.2016 Maximilian Steppan

SAP vs. Salesforce: Das Wettrüsten geht weiter

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SAP

Das Wettrüsten zwischen SAP und Salesforce geht in die nächste Runde. Nachdem SAP im September 2014 den US-Reiseanbieter Concur für 6,5 Milliarden Dollar akquiriert hat, greift nun auch Salesforce tief in die Taschen.

Der SAP-Rivale will mit einer milliardenschweren Übernahme sein Angebot für den Online-Einzelhandel stärken. Mit dem Anbieter Demandware einigte sich das Management um Konzernchef Marc Benioff auf einen Preis von rund 2,8 Milliarden US-Dollar (2,5 Milliarden Euro), wie das Unternehmen am Mittwoch in San Francisco mitteilte. Je Aktie legt der Weltmarktführer für Unternehmenssoftware aus dem Internet - sogenannter Cloudsoftware - damit 75 Dollar je Aktie auf den Tisch und will das Geschäft bis Ende Juli abschließen. Ein deutlicher Aufpreis: Zuletzt kostete das Papier knapp 48 Dollar.

Salesforce will mit dem Deal nach eigenen Angaben seine führende Stellung bei Softwarelösungen für Vertrieb und Kundenservice ausbauen, konnte zuletzt aber auch das hohe Wachstumstempo der vergangenen Jahre nicht ganz aufrechterhalten.

Ausblick angehoben

Wegen des Zukaufs passt das Unternehmen aus Kalifornien auch seinen Ausblick an. Der Umsatz soll im laufenden Geschäftsjahr (Ende Januar) um bis zu 120 Millionen Dollar höher ausfallen als bisher einkalkuliert und damit zwischen 8,26 und 8,32 Milliarden Dollar landen, im Jahresvergleich wäre das am oberen Ende ein Wachstum von einem Viertel. Beim um Sondereffekte bereinigten verwässerten Gewinn je Aktie stehen jetzt 93 bis 95 US-Cent im Plan - 7 Cent weniger als zuvor, weil die Übernahme rund 30 Millionen Dollar an Gebühren und sonstigen Kosten verursache.

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Kein Impuls

In der Vergangenheit profitierte die SAP-Aktie oftmals von einer angehobenen Prognose des US-Konkurrenten. Ein ähnlicher Impuls wäre nötig gewesen, um die enge Handelsspanne zwischen 71,81 Euro und 73,00 Euro nach oben zu verlassen. Damit werden die kommenden Tage spannend, ob das Papier den Weg nach oben weiterhin forsetzt. Für den AKTIONÄR bleibt SAP 2016 eines der Top-Papiere im DAX.

(Mit Material von dpa-AFX)

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