Der Elektronikdienstleister Kitron profitiert von einer steigenden Nachfrage im Luftfahrt- respektive Rüstungsbereich. Das Management dürfte auf der bevorstehenden Hauptversammlung in der kommenden Handelswoche die guten Perspektiven für das skandinavische Unternehmen weiter untermauern – und das anwesende Grundkapital die Ausschüttung einer Dividende absegnen.
Kitron will auf der ausschließlich virtuell stattfindenden Aktionärsversammlung am kommenden Donnerstag (24. April) für das Geschäftsjahr 2024 eine Dividende in Höhe von 0,35 Norwegische Kronen je Aktie vorschlagen. Daraus ergibt sich eine aktuelle Dividendenrendite von knapp 0,7 Prozent. Das Unternehmen hat sich auf die Fahnen geschrieben, 20 bis 60 Prozent des Nettogewinns an die Anteilseigner auszuschütten.
Die Dividende ist allerdings nicht das ausschlaggebende Kaufargument für die Kitron-Aktie. Das Unternehmen könnte in den kommenden Jahren in eine neue Phase des Wachstums eintreten, allen voran aufgrund der steigenden Rüstungsausgaben in Europa.
Im Defence/Aerospace-Segment können die Norweger auf namhafte Kunden wie Kongsberg oder Thales bauen, die regelmäßig die Dienstleistungen des Unternehmens in Anspruch nehmen. Die hohe Dynamik in diesem Bereich sowie die Erholung in anderen Märkten, die Kitron bedient, führte vor Kurzem zu einer Erhöhung der Planzahlen für das laufende Geschäftsjahr.
Kitron will den operativen Gewinn im Mittel auf 56 Millionen Euro (Vorjahr: 48 Millionen Euro) steigern.
Bereits Ende Januar vor der Prognoseerhöhung hat DER AKTIONÄR die guten Aussichten für Kitron in der Rubrik "Hot-Stock der Woche" thematisiert und zum Kurs von 3,30 Euro zum Kauf geraten. Anleger können sich seitdem über ein Plus von 35 Prozent freuen. Größere Rücksetzer bleiben Kaufchancen (Stopp: 2,80 Euro). Wichtig: Die Heimatbörse von Kitron in Oslo ist heute geschlossen, was den Wert weniger liquide macht.
17.04.2025, 09:55