++ Top-Aktien gegen die Mega-Inflation ++
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29.04.2022 Benjamin Heimlich

Robinhood: Der Horror geht weiter – Aktie unter zehn Dollar

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Robinhood Markets

Robinhood reiht ein enttäuschendes Quartal an das nächste. Am Donnerstag nach US-Handelsschluss veröffentlichte der Neo-Broker seine Zahlen für das erste Jahresviertel 2022 und verpasste nicht nur die Erwartungen der Wall Street sondern auch die eigene Prognose. Nachbörslich sackte die Aktie in den einstelligen Bereich ab.

Das hohe Handelsvolumen, das Robinhood in der Corona-Pandemie verzeichnete, geht weiter zurück und damit auch die Umsätze des Neo-Brokers. Im ersten Quartal setzten die Amerikaner 299 Millionen Dollar um – 43 Prozent weniger als noch vor einem Jahr und 64 Millionen Dollar weniger als im Schlussquartal 2021. Damit blieb das Unternehmen sowohl hinter den 356 Millionen Dollar, die von Analysten erwartet wurden, als auch hinter den 340 Millionen, die das Management in Aussicht gestellt hatte, zurück.

Zurückzuführen ist der Rückgang insbesondere auf ein deutlich gesunkenes Handelsaufkommen bei Aktien. Die Umsätze in diesem Segment fielen im Vergleich zum ersten Quartal 2021 um 73 Prozent auf 36 Millionen Dollar. Im Kryptohandel setzen die Amerikaner 54 Millionen Dollar um und damit 39 Prozent weniger als noch vor einem Jahr.

Einen Lichtblick im Zahlenwerk lieferten die Verluste. Sie beliefen sich auf 392 Millionen Dollar beziehungsweise 0,45 Dollar pro Aktie. Im ersten Jahresviertel 2021 standen noch 1,4 Milliarden Dollar Miese zu Buche.

Die Robinhood-Aktie gab nachbörslich über elf Prozent auf 8,94 Dollar nach. Der zaghafte Erholungsversuch vom Donnerstag, als die Papiere wieder über die Marke von zehn Dollar geklettert waren, ist damit fürs Erste dahin.

Robinhood Markets (WKN: A3CVQC)

Der von Stimulus-Schecks befeuerte Hype um Meme-Aktien und Kryptowährungen, der dem Neo-Broker fantastische Wachstumsraten beschert hatte, gehört ebenso der Vergangenheit an wie das Allzeithoch der Aktie von 85 Dollar. Darüber hinaus steht nach wie vor ein Verbot des Payment for Order Flows in den USA und damit Robinhoods Grundlage für das gebührenfreie Trading im Raum. DER AKTIONÄR rät Anlegern weiter dazu, einen Bogen um die Papiere des Neo-Brokers zu machen.

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