Die Robinhood-Aktie hat am Montag ein neues Rekordhoch erklommen. Wie DER AKTIONÄR berichtete, profitierte das Papier zum Wochenauftakt von bullishen Aussagen des Unternehmenschefs Vladimir Tenev bezüglich der Nachfrage nach alternativen Wettprodukten. Doch wie viel wurde eigentlich aus einer Einmalinvestition von 1.000 Euro in den vergangenen Jahren?
Hinter Robinhood steckt einer der bekanntesten Neo-Broker der Gegenwart. Gegründet wurde dieser von den Stanford-Absolventen Vladimir Tenev und Baiju Bhatt im Jahr 2013. Die Idee dahinter: Die beiden Ex-High-Frequency-Trader wollten den Börsenhandel demokratisieren: Keine Provisionen mehr, stattdessen eine benutzerfreundliche App für Jedermann. Inspiriert vom Raubritter Robin Hood, zielte das Duo auf die Massen ab – weg von teuren Brokern, hin zu Millennials mit Smartphone.
2015 wurde die App schließlich mit großem Erfolg gelauncht: Innerhalb eines Jahres zählte Robinhood eine Million Nutzer. 2017 spülte eine Finanzierungsrunde bei einer Bewertung von 1,3 Milliarden Dollar immerhin 110 Millionen Dollar den Konzern. 2018 folgte eine weitere Finanzierungsrunde, die 363 Millionen Dollar einbrachte. 2019 expandierte Robinhood nach Großbritannien, 2020 floss mit 280 Millionen Dollar frisches Kapital in den Online-Broker, während die Bewertung auf 8,3 Milliarden Dollar schnellte.
Die Glocke läutete schließlich 2021: Am 29. Juli ging Robinhood an die Nasdaq-Börse (Ticker: HOOD) und startete bei 38 Dollar in den Börsenhandel – nur um in den kommenden Tagen auf 85 Dollar zu explodieren, bevor der Kurs zunächst bis auf 6,81 Dollar abstürzte. Gestern beendete das Papier den Handel hingegen bei 136,72 Dollar und damit nur einen Hauch unter dem Rekordhoch von 136,84 Dollar.
Das wurde aus 1.000 Euro
Doch wer in den vergangenen Jahren 1.000 Euro in Robinhood investiert hätte, hätte deutlich unterschiedliche Renditen erzielt.
-> Seit IPO am 29. Juli 2021: Aus 1.000 Euro wären 3590 Euro geworden (+259 Prozent).
-> drei Jahre Haltedauer: Aus 1.000 Euro wären 13.990 Euro geworden (+1.299 Prozent).
-> zwei Jahre Haltedauer: Aus 1.000 Euro wären 13.930 Euro geworden (+1.293 Prozent).
-> ein Jahr Haltedauer: Aus 1.000 Euro wären 5.830 Euro geworden (483 Prozent).
So erzielt Robinhood Erlöse
Während der Handel mit Aktien und EFTs für Kunden komplett gebührenfrei ist, verdient das Unternehmen Geld mit dem Angebot Margin-Trading und dem Payment for Order Flow. Dabei wird der Online-Broker von Market-Makern wie Citadel für die Weiterleitung von Kundenorders bezahlen. Eine umstrittene Praxis, die in der EU seit März 2024 verboten ist. Allerdings hat die BaFin bereits im Vorfeld angekündigt, Verstöße vorerst nicht zu verfolgen.
Die Aktie von Robinhood ist im Rally-Modus. Seit der Aufnahme ins Aktionär-Depot hat der Kurs um 466 Prozent zugelegt. Anleger lassen die Gewinne laufen.
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30.09.2025, 08:25